Fünf Tage lang hat es ein internationales Zusammentreffen in Heidelberg gegeben. Der Deutsche Ringer-Bund lud an den Olympiastützpunkt auch die Nürnberger Adrian Barnowski (siehe Bild), Tim Stadelmann und Johannes Mayer ein. Besonders Marcel Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer für den Freistil, warf auf sie ein besonderes Auge.
Bis zu zwei Einheiten wurden täglich abgehalten. Dabei war es den Trainern wichtig, auf welchem aktuellen Stand sich die Athleten befinden. Bei diesem gemeinsamen Lehrgang waren auch Kaderathleten aus Österreich und der Schweiz mit dabei. „Wir haben nicht nur im technisch-taktischen Bereich gearbeitet, sondern sind auch auf jeden Sportler individuell eingegangen“, so Marcel Fornoff. „Es war für uns Trainer in den fünf Tagen optimal, die Ringer auch unter Wettkampfbestimmungen zu sehen“, erzählt der Landestrainer. Würden Ende des Jahres noch internationale Titelkämpfe über die Bühne geben, Johannes Mayer hat seine Fahrkarte bereits sicher in der Tasche. Für Dezember sind in Serbien nämlich die Junioren-Weltmeisterschaften anvisiert.
In seinem ersten Juniorenjahr ist Adrian Barnowski, der sich bei seinen drei Trainingskämpfen wacker geschlagen hat. Unterlag der Grizzly-Akteur dem Saarländer Nils Klein am Ende knapp mit 14:14 (letzte Wertung ging an den Köllerbacher), so zwang er den Südbadener David Brenn nach einer Minute technisch-überlegen in die Knie. Im dritten Duell gegen Simon Monz (Saarland) musste er sich nach Punkten geschlagen geben. „Das war eine gute Leistung“, bescheinigt Fornoff dem Nürnberger eine gute Leistung in Heidelberg. Barnowski selbst zeigt sich selbstkritisch: „Ich muss noch an den Fehlern arbeiten.“ Der Grizzly-Akteur, der sich im ersten Juniorenjahr befindet, freute sich aber derweil auf die Abwechslung in Heidelberg. Er fühle sich schon wohl in dieser Altersklasse. Nächstes sportliches Ziel ist für ihn die Mannschaftsrunde mit den Johannis Grizzlys.
© Johannis Grizzlys