Die Johannis Grizzlys haben beim Deutschen Ringer-Bund nach der 7:12-Auswärtsniederlage zum Auftakt der neuen Saison gegen den ASV Schorndorf Einspruch eingelegt und Recht bekommen. Die Grizzlys begründeten die eingebrachte Beschwerde darin, dass Ertugrul Agca zum Zeitpunkt des Kampfes mit zwei Ringerpunkten aufgeführt wurde. Weil Agca im Jahr 2018 bei der Junioren-Europameisterschaft die Bronzemedaille gewann, muss er daher laut Punktereglement mit drei Ringerpunkten aufgeführt werden. Damit hatten die Spartaner bei ihrem Kampf am vergangenen Samstag nun insgesamt 29 der insgesamt 28 erlaubten Gesamtpunkte. Dies hat zur Folge, dass laut DRB-Richtlinien ein Kampf der insgesamt zehn Einzelkämpfe gestrichen werden muss und für die Grizzlys gewertet wird. „Dass seitens des Deutschen Ringer-Bundes die falsche Einstufung nicht bemerkt und auf die Lizenzmarke eine falsche Punktzahl eingetragen wurde, ist sicherlich als Versehen zu werten. Dies wird dem ASV Schorndorf auch nicht vorgeworfen oder angelastet“, heißt es in einem offiziellen Schreiben des Generalsekretariats. Allerdings obliegt dem Verein eine gewisse Kontroll- und Sorgfaltspflicht. Dies hätte den Spartanern bei einer Prüfung auffallen müssen. „Der Hinweis des SV Johannis Nürnberg war sachlich richtig und resultiert in der Änderung des Mannschaftsergebnis“, schreibt Jörg Jähnichen, stellvertretender Vizepräsident Bundesligen im DRB. Der erste Kampf von Robin Noth, ein Eigengewächs der Johannis Grizzlys, gegen Anatolli Buruian wird nun mit vier Mannschaftspunkten für die Nürnberger im Nachgang gewertet. Das Ergebnis wird nun korrigiert. Die Grizzlys gewinnen mit Stand heute 11:8.