Nächste Hürde Burghausen

„Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Burghausen“, blickt Sportdirektor Mario Besold dem dritten Kampftag positiv entgegen. Die Johannis Grizzlys sind anders als im Vorjahr diesmal mit zwei Siegen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Nach Schorndorf und Kleinostheim wartet auf die Norisstädter am Samstagabend die wohl schwerste Aufgabe in der Südstaffel, wenn es zum amtierenden deutschen Meister und Triple-Gewinner geht.

Die Ostbayern sind wie erwartet mit zwei Erfolgen in die Runde gestartet. Dem souveränen 17:6-Auftaktsieg in Kleinostheim, folgte ein deutliches 16:5 gegen Aufsteiger Markneukirchen. Die Grizzlys treten zwar mit dem nötigen Respekt, aber ohne Angst bei den Ostbayern an. Im vergangenen Jahr gab es auswärts eine deutliche 8:20-Pleite, wenn gleich die Voraussetzungen 2019 anders waren. „Wir sind heuer deutlicher variabler aufgestellt, somit sind wir auch nicht mehr so einfach zu durchschauen“, freut sich Cheftrainer Matthias Baumeister schon auf die nächste Aufgabe. Sicherlich werde es nicht einfach, wolle man doch von Beginn an die Krallen ausfahren. Schon der erste Kampf im Limit bis 57 Kilo im Freistil dürfte ein echter Leckerbissen werden, wenn der kasachische Legionär auf Nürnberger Seite, Yelaman Kadyrseit, auf den eingebürgerten Italiener Givi Davidovi trifft. Baumeister hofft, dass sein Neuzugang hier erfolgreich von der Matte gehen wird. Wie schon die beiden Bundesligakämpfe zuvor, besticht Burghausen mit seiner starken deutschen Griechisch-Römisch-Achse. Doch die Nürnberger wollen und können hier klar dagegenhalten. „Wir haben immer eine Chance, auch in Burghausen, warum nicht“, will Präsident Dino Noth schon im Vorfeld der Begegnung nicht die Flinte ins Korn werfen. „Ohne Wenn und Aber: Burghausen ist der Favorit. Aber wir wollen sie so lange wie möglich ärgern.“ Tatsache ist, dass Burghausen gerade gegen Nürnberg nichts dem Zufall überlässt. Von daher ist auszugehen, dass der deutsche Meister auch diesmal seine beste Aufstellung präsentieren wird. Auch deshalb, weil es für Burghausen nach zwei Auswärtskämpfen das erste Heimduell in der Corona-Saison ist. „Wichtig war, dass wir den Kampf gegen Kleinostheim gewonnen haben. Somit können wir beruhigter dieses Duell angehen“, sagt Baumeister. Ins gleiche Horn bläst hier auch Mario Besold, der einen engen Kampf erwartet. „Ich denke schon, dass wir Burghausen ärgern können. Denn der Druck liegt eindeutig bei ihnen.“

Allgemein gebe es eine gelöste Stimmung bei den Grizzlys, berichtet Abteilungsleiter Christoph Pscherer. „Nach den guten Kämpfen fällt es ihnen deutlich leichter zu trainieren.“ Die Jungs seien bis in die Haarspitzen motiviert und für eine Überraschung in Burghausen gut. 

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