Deniz Menekşe von den Johannis Grizzlys hat wenige Tage nach dem vorzeitigen Aus bei den Zagreb Open nun seine ganz persönliche Sicht des einzigen Kampfes dargestellt: „Der Norweger war stark, aber nicht unbesiegbar. Ich war nicht mutig genug.“ Ausschlaggebend für die am Ende deutliche 0:7-Niederlage war die gefürchtete Kopfklammer des Skandinaviers Stig Andre Berge. Zwar versuchte Deniz Menekşe die Aktion noch abzufangen, doch wurde er daraufhin dreimal gerollt. „Leider habe ich nach der Pause nicht mehr die Chance bekommen, in die Oberlage zu kommen. Anscheinend habe ich aus Sicht des Kampfrichters dann doch zu wenig getan“, zeigt sich der 27-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist dann doch ziemlich kritisch. Er hätte mehr tun müssen. Zu sehr verhalten sei sein Kampfstil gewesen. Stig Andre Berge, Olympia-Dritter von 2016 und Vize-Europameister von 2018, brachte seine komfortable Führung sicher über die Zeit. Während der Nürnberger vorzeitig im Limit bis 63 Kilo die Segel streichen musste, schaffte sein Nationalmannschaftskollege und direkter Kontrahent Andrej Ginc den Sprung aufs Treppchen. Der Kaderathlet aus Frankfurt/Oder düpierte im kleinen Finale den Norweger Stig Andre Berge mit 10:1-Wertungspunkten. „Ich gönne Andrej die Medaille und freue mich schon für ihn“, will Menekşe bei den nächsten Lehrgängen und Trainingsmaßnahmen überzeugen. „Für die EM in Polen sieht es derzeit nicht gut für mich aus“, gibt der Grizzly die Hoffnung weiter nicht auf, sich doch noch für die kontinentalen Titelkämpfe im April zu empfehlen.