Grizzly-Neuzugang Tamás Lévai hat bei der U23-Europameisterschaft in Skopje erneut seine Qualitäten unter Beweis gestellt und mit dem Gewinn der Silbermedaille für ein Topergebnis gesorgt. Der gebürtige Ungar musste sich bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten im Finale bis 82 Kilo nur dem Russen Shamil Ozhaev knapp mit 1:3-Wertungspunkten geschlagen geben.
In einem spannenden Duell schenkten sich beide Athleten nichts, wobei der Russe im ersten Durchgang mit 3:0 in Führung ging. Trotz aller Bemühungen konnte Lévai, der in der kommenden Bundesliga-Saison für die Johannis Grizzlys bis 86 Kilo auf die Matte gehen wird, nichts mehr entgegensetzen. Ozhaev brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Im rund 1.500 Kilometer entfernten Nürnberg sah auch Mario Besold die Kämpfe des 21-jährigen Neuzugangs. „Der zweite Platz ist ein super Ergebnis. Der Russe war im Finale stärker“, verweist der Sportdirektor ebenfalls auf die souveränen Auftritte bis zum Finale. „Das waren jeweils technisch ansprechende Kämpfe.“ Besold erinnert sich beim Kampfstil von Tamás Lévai an Zoltan, den älteren Bruder. „Er ist ein risikofreudiger Athlet mit einer attraktiven Ringweise“, ergänzt er und freut sich schon auf die Bundesligakämpfe ab September. „Die Silbermedaille für Tamás bei der EM ist bereits eine Ansage an die Liga.“
Tamás Lévai startete mit einem überzeugenden Schultersieg gegen den Griechen Dimitrios Tsompandoudis ins EM-Turnier. Auch das Viertelfinalduell gegen den Kroaten Sebastian Petrac war am Ende eindeutig. Noch vor dem Pausengong gewann Lévai technisch überlegen. Im Halbfinale verlangte ihm der Georgier Aivengo Rikadze alles ab. Der Ungar gewann aber knapp mit 2:1 und zog damit ins Finale ein.
Neuzugang Tamás Lévai verlor das Finale gegen den Russen Shamil Ozhaev knapp mit 1:3. © UWW/Calistan