Yusuf Şenyiğit holt einzige Medaille

Yusuf Şenyiğit hat beim Sichtungsturnier des Deutschen Ringer-Bundes die einzige Medaille für die Johannis Grizzlys erkämpft. Im Limit bis 97 Kilo im Freien Stil holte sich der 18-Jährige die Bronzemedaille.

Allerdings war sein Start ins Turnier nicht gerade verheißungsvoll. In seinem ersten Auftritt gegen Oliver Kock war er komplett neben der Spur. „Er hat die Punkte zu lässig abgegeben. Da, wo er selbst die Möglichkeit hatte zu punkten, setzte er sich nicht durch“, so Grizzly-Coach und Vater Alp, der als Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes die Geschicke seines Youngsters hautnah in Hösbach verfolgte. Vorzeitig unterlag Senyigit dem Luckenwalder mit 0:10. In seinem zweiten Duell gegen Wladimir Remel zeigte der Nürnberger sein wahres Gesicht. Zur Pause führt der Halbschwergewichtler mit 1:0, musste sich aber am Ende dem erfahrenen und auch älteren Mainzer nach Punkten geschlagen geben. In seinem dritten Duell im nordischen System feierte Yusuf Şenyiğit einen Punktsieg über Marco Martin (Taisersdorf). „Hier hat er sich souverän präsentiert, stark gerungen verdient gewonnen“, freut sich Vater Alp über den dritten Platz.

Für Daniel Walter war nach dem Auftaktkampf im Limit bis 61 Kilo gegen Robert Molnar bereits das Turnier vorbei. „Daniel konnte sich nicht durchsetzen, sein Gegner war zu stark“, lobt Senyigit aber trotzdem den Auftritt in Hösbach. Weil der Angerer nicht das Finale erreichte, konnte Walter nicht mehr weiterkämpfen.

Bitter war der Auftritt von Bundesliga-Ringer und Oberliga-Coach Alexander Michael (74 kg). Gleich in seinem ersten Kampf verletzte sich der Grizzly am Knie, sodass er nicht nur das Duell, sondern auch das Turnier abbrechen musste. Weil er sich beim Abschlusstraining an der Schulter verletzte, trat Adrian Barnowski erst gar nicht die Fahrt nach Hösbach an.

Bild: Yusuf Şenyiğit (rechts im Bild) holte sich die Bronzemedaille. © Alp Şenyiğit

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