Willisau liegt nicht nur im Kanton Luzern in der Schweiz, die Kleinstadt ist auch das Zuhause von Stefan Reichmuth. Wenn die Nürnberg Grizzlys jetzt am Wochenende ihr Trainingslager dort aufschlagen, werden sie den einzigen Olympiateilnehmer von Swiss Wrestling, der im Freien Stil in Tokio antritt, leider nicht vorfinden.
Wie schon im vergangenen Jahr führt die Reise ins rund 500 Kilometer entfernte Luzerner Hinterland. Auch wenn die Gegend zum Entspannen einlädt, die Ringer haben viel vor. Insgesamt stehen fünf Trainingseinheiten auf dem Programm. Mit dabei sind auch die Ringer des Schweizer Bundesligisten Willisau. „Mit Trainer Philipp Rohrer ist dort ein guter Kontakt entstanden. Wir haben schon 2020 zusammentrainiert“, so Teammanager Mario Besold. Die Nürnberger werden wieder ein top organisiertes Trainingslager vorfinden. „Beide Vereine haben in ihrer Struktur und Organisation eine Ähnlichkeit“, verweist Besold dabei insbesondere auf die familiären Züge. Denn auch bei den Willisauern wird auch außerhalb des Mattentrainings und der Kämpfe viel unternommen. Rund 20 Teilnehmer, inklusive Trainer, Betreuer und Doc, werden bis Sonntag in der Schweiz sein. „Sicherlich ist die Vorbereitung wichtig, aber wir freuen uns alle, dass wir auch abseits der Ringermatte viel Zeit miteinander verbringen dürfen“, so Besold abschließend.
© Matthias Baumeister