Bundesliga: Saisonstart gegen Burghausen

Das lange Warten hat ein Ende. Während bereits die zweite und dritte Mannschaft der Nürnberg Grizzlys am vergangenen Wochenende ihre Saisonpremiere in der Oberliga und Bayernliga-Nord feierten, greift nun auch das Bundesliga-Team am Samstag ins Geschehen ein. Mit dem SV Wacker Burghausen gastiert kein geringerer als der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister der Jahre 2017/2018 und 2019.

„Ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht“, kommt auch bei Cheftrainer Matthias Baumeister (siehe Bild, © Thomas Hahn) enorme Vorfreude hoch. Schon bei den anderen Grizzly-Teams habe er diese Begeisterung gespürt. „Es ist wieder ein Hauch von Normalität. Auch deshalb, weil wir Zuschauer zu unseren Kämpfen wieder begrüßen dürfen.“

Schon am vergangenen Wochenende verfolgte Baumeister den Auftakt der Bundesliga mit den beiden Südwest- und West-Staffeln. Auch Tage später sind die sozialen Netzwerke weiterhin voll mit Bildern und Videos von den Bundesligakämpfen. Dass der ASV Mainz 88 seine beiden Kämpfe verloren habe, sei für den Grizzly-Cheftrainer schon die erste Überraschung des Wochenendes gewesen. „Neuss macht eine super Arbeit, Heilbronn war unantastbar und selbst Urloffen ist richtig gut mit zwei Siegen gestartet“, fasst Baumeister seine Eindrücke kurz zusammen.

Doch jetzt stehen auch die Ost- und Südoststaffel ab Samstag im Fokus. Drei Begegnungen stehen an: Lichtenfels muss nach Schorndorf, Aufsteiger Viernheim erwartet Reilingen-Hockenheim und gespannt blickt wohl jeder auf das Duell zwischen Nürnberg und Burghausen. Der letzte Sieg liegt lange zurück. In der Saison 2017/2018 schafften die Grizzlys im Achtelfinalhinkampf gegen die Ostbayern daheim ein 13:13-Remis. „Unsere Chance gegen Burghausen zu gewinnen, ist nicht unrealistisch. Wir sind im Gegensatz zu den Jahren davor, jetzt einen Tick variabler in unserer Aufstellung. Burghausen ist das nicht, aber ihre Qualität ist weiterhin enorm“, gehört für Baumeister der Triple-Sieger trotzdem zu den Titelaspiranten. Noch in der vergangenen Saison verlor Nürnberg hauchdünn auswärts mit 11:13. „Wir werden zeigen, was wir draufhaben“, erwartet der Übungsleiter einen tollen Kampfabend. Dass die Grizzlys zu Hause ringen, könnte sich als Vorteil erweisen. Schließlich geben die Zuschauer und Fans den Ringern den nötigen Impuls. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es ein packendes Duell eines der Levai-Brüder mit dem Vize-Europameister von 2019 und ehemaligen Grizzly-Akteur Roland Schwarz geben. „Ich glaube schon, dass Burghausen mit einer gewissen Portion Respekt bei uns antreten wird. Sie wissen, dass es schon einmal sehr knapp war“, hofft Baumeister, dass auch diese Negativserie aus Sicht der Nürnberger einmal zu Ende geht. Warum nicht gleich am Samstag? Bereits um 17.30 Uhr steht ein weiterer Leckerbissen bevor, wenn in der Oberliga die zweite Mannschaft der Grizzlys gegen den TSV Burgebrach ihren zweiten Saisonsieg anpeilt.

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