Deniz Menekşe ist zurück und wie. Der Bundesligaakteur der Nürnberg Grizzlys hat schon bei den Thor Masters in Dänemark mit seinem dritten Platz für Furore gesorgt. Jetzt wird der Franke auch für seine Leistungen belohnt. Bundestrainer Michael Carl hat Menekşe für die Weltmeisterschaft vom 2. bis 8. Oktober in Oslo (Norwegen) nominiert. Der Nürnberger geht im Limit bis 63 Kilo im griechisch-römischen Stil auf die Matte.
„Deniz hat mich selbst überrascht“, sagt der Bundestrainer und verweist auf dessen kämpferische Einstellung. „Seine Qualitäten haben mich dann schon in Dänemark beeindruckt.“ Ausschlaggebend für die Nominierung waren auch die Siege gegen den Westendorfer Christopher Kraemer und den Topmann Stig-André Berge, den er mit der letzten Wertung (4:4) noch in die Knie zwang und dem Norweger die Bronzemedaille wegschnappte. Dass es so gut gelaufen ist, hat Menekşe selbst gewundert. „Ich habe ewig lang keinen internationalen Wettkampf mehr gehabt. In der Bundesliga habe ich gegen Burghausen nicht in meiner Gewichtsklasse gekämpft. Von daher war ich selbst überrascht über meine Leistung.“ Weil der 28-Jährige noch verletzt war, konnte er Mitte Juli auch nicht am DRB-Kaderturnier in Hösbach teilnehmen. „Deniz war in Norwegen wie ausgewechselt. Er hat ein starkes Turnier gerungen“, klatscht auch Grizzly-Sportdirektor Mario Besold nach der Nominierung Beifall. „Ich freue mich riesig für ihn. Er hat bewiesen, dass er zum Topkreis im Limit bis 63 Kilo gehört.“ Menekşe selbst bedeutet die Teilnahme sehr viel. Zuletzt stand er im Jahr 2015 bei der Weltmeisterschaft in Las Vegas (USA) im Limit bis 59 Kilo auf der Matte und scheiterte damals in der Hoffnungsrunde ganz knapp am Amerikaner Spencer Thomas Mango (4:4). „Die Teilnahme an der WM in Oslo bedeutet mir sehr viel. Es motiviert mich sehr. Ich bin sehr happy“, fiebert der Nürnberger diesem sportlichen Highlight schon jetzt entgegen.
Bild: Deniz Menekşe wird bei der Weltmeisterschaft in Norwegen an den Start gehen. © Thomas Hahn