Deutliche Niederlage bei den Spartanern

„Schorndorf war diesmal eine Nummer zu stark“, so das Fazit von Matthias Baumeister nach der doch am Ende viel zu hohen 5:20-Auswärtsniederlage der Nürnberg Grizzlys bei den Spartanern. Nur drei Kämpfe gingen am Ende auf das Konto der Gäste, die nicht mit voller Kapelle die Fahrt in Richtung Stuttgart antraten.

Yelaman Kadyreit musste sich zum Auftakt im leichtesten Limit Cetin Engin mit 3:6-Wertungspunkten geschlagen geben. Im Schwergewicht zwang der finnische Neuzugang und Olympiafünfte von Tokio 2021, Arvi Martin Savolainen, den DRB-Kaderathleten Jello Krahmer mit 2:1 in die Knie. Auf verlorenem Posten stand der Nürnberger Maximilian Gerlach (61 kg/Griechisch-Römisch), der Georgios Scarpello noch vor dem Pausengong technisch unterlag. Einen starken Kampf lieferte Johannes Mayer im Halbschwergewicht. Weil er gegen Fathi Yasarli in eine Kopfklammer geriet, die mit vier Punkten bewertet wurde, musste der Vize-Europameister von 2021 einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende verlor Mayer mit 1:5. Keine Probleme hatte Vladimir Dubov im Limit bis 66 Kilo. Beim klaren 9:0-Sieg gegen Ramzan Awtaev erkämpfte sich der Grizzly drei Mannschaftspunkte. Zur Pause lagen die Nürnberger mit 4:8 zurück.

Gleich nach Wiederanpfiff schritt Michael Lutz (86 kg/Griechisch-Römisch) auf die Matte. Obwohl der Nürnberger gegen Nico Brunner zur Pause mit 4:2 führte, kam er in einer entscheidenden Szene unglücklich in die gefährliche Lage. Dies nutzte Brunner eiskalt aus und schulterte Lutz vorzeitig. „Michi hat trotzdem einen guten Kampf gemacht“, so Cheftrainer Matthias Baumeister. Dass Deniz Menekse im Duell bis 71 Kilo im klassischen Stil ebenfalls vier Mannschaftspunkte abgab, war nicht vorhersehbar. Gegen den Georgier und Vize-Europameister von 2020, Iuri Lomadze aus Georgien, verlor der Nürnberger mit 2:18-Wertungspunkten. Als dann noch Andreas Walters (80 kg/Freistil) Siegesserie in der Bundesliga gegen Benjamin Sezgin riss (0:2), war die Gesamtniederlage vor den beiden noch ausstehenden Kämpfen bis 75 Kilo bereits besiegelt. Tim Müller zeigte im vorletzten Kampf des Abends gegen den WM-Teilnehmer und DRB-Kaderathleten Shamil Ustaev einen starken Kampf. Der 30-jährige Freistilspezialist gewann mit 2:0. Keine vier Mannschaftspunkt gabe Michael Janot ab. Gegen den international erfahrenen Rumänen Ilie Cojocari unterlag der Griechisch-Römisch-Spezialist mit 0:13-Wertungspunkten. 

„Wir haben bereits im Vorfeld gewusst, dass es sehr schwer werden wird. Die Kräfteverhältnisse waren deutlich. Schorndorf hat sich mit dem Sieg gegen uns nun als zweite Kraft in der Südost-Staffel behauptet“, so die Erkenntnis von Coach Baumeister. 

Schon am kommenden Samstag kann es für die Grizzlys wieder zurück in die Erfolgsspur gehen, wenn sie den Heimkampf gegen die Eagles Lichtenfels siegreich gestalten.

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