Jubel bei den Nürnberg Grizzlys: Bei der U23-Weltmeisterschaft in Belgrad haben sich die Bundesliga-Legionäre Tamas Levai und Arvi Martin Savolainen Medaillen erkämpft. Während der Finne im Limit bis 97 Kilo sicher die Bronzemedaille holte, gewann der Ungar Levai souverän den Titel. Beide starteten im griechisch-römischen Stil.
Souverän kämpfte sich der Tamas Levai durch das Turnier. Zum Auftakt zwang er im Achtelfinale den Schweden Per Albin Olofsson mit 5:1-Wertungspunkten in die Knie. Im Viertelfinale ließ er Daler Reza Zade aus Tadschikistan beim 4:0-Sieg keine Chance. Selbst der Ukrainer Dmytro Vasetskyi konnte den Siegeszug des Ungarn im Limit bis 77 Kilo nicht stoppen. Dank eines überzeugenden 5:1-Erfolgs zog Levai ins Finale ein, das er ebenfalls mit 5:1 gegen den Iraner Amin Yavar Kaviyaninejad beendete. „Souverän hat Tamas das Turnier gerungen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Zweifel, dass sein Titel in Gefahr war“, klatscht Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister Beifall nach dem starken Auftritt des ungarischen Legionärs, der taktisch gut gerungen hat und selbst im Finale nach einem Ausheber, der mit vier Punkten bewertet wurde, die Weichen für den Sieg stellte.
Über die Hoffnungsrunde griff Savolainen im Limit bis 97 Kilo wieder ins Geschehen ein. Im Viertelfinale zog er gegen den späteren WM-Zweiten Pavel Hlinchuk mit 5:8-Wertungspunkten den Kürzeren. Weil der Weißrusse aber das Finale erreichte, konnte der Finne, der in der laufenden Bundesliga-Saison schon zwei siegreiche Auftritte für die Grizzlys feierte, wieder ins Geschehen eingreifen. In der Repechage gewann er vorzeitig mit 8:0 gegen den Armenier Albert Yeghikyan. Selbst im kleinen Finale ließ er dann nichts mehr anbrennen, zwang mit einem 5:1 Robert Ersek aus Ungarn in die Knie und ist nun neuer Bronzemedaillengewinner der U23-WM.
Bild: Neuer U23-Weltmeister: Tamas Levai gewinnt in Belgrad Gold im Limit bis 77 Kilo. © UWW/Kadir Caliskan