Es ist ein richtiger Hype, der seinesgleichen sucht: Ninja Warrior Germany ist eine actiongeladene Show mit beinahe schon Kultstatus. Es ist wohl einer der härtesten Parcours der Welt, der keinen Fehler verzeit. Kommentiert wird das Spektakel von Jan Köppen und Frank Buschmann, die mit launigen Sprüchen der Sendung ihren Stempel aufdrücken. Auch Ringer zieht diese Show in ihren Bann. Nicht zum ersten Mal.
So gingen schon Daniel und Dennis Decker von Bundesligist KV Riegelsberg aus dem Saarland in den Parcours. „Es gibt jedes Jahr Tausende von Bewerbern, von den nur ein Teil zum Casting eingeladen werden“, wird Daniel im Forum – das Wochenmagazin zitiert. Zwar schaffte er es ins Hauptfeld, wurde aber aufgrund eines Regelverstoßes disqualifiziert. Nun will es aktuell ein weiterer Ringer wissen: Tim Stadelmann von den Nürnberg Grizzlys. Er kämpfte sich durch. 280 Athletinnen und Athleten gingen in der aktuellen Staffel an den Start, wenige davon sind noch übrig, einer davon ist eben der Bundesliga-Akteur und Deutsche Meister von 2019 aus der Norisstadt, der am 10. Dezember im Halbfinale zu sehen sein wird. Die Show wurde übrigens schon vor Wochen aufgezeichnet. Aufgrund der pandemischen Lage ließ RTL keine Zuschauer zu. Nur die Teilnehmer selbst waren in der Halle, feuerten sich gegenseitig an. „Meine Freundin hat mich einfach angemeldet, weil sie es gerne anschaut und mich damit aufgezogen hat, dass ich es eh nicht weit schaffe“, so Stadelmann. Doch der Freistilspezialist konnte es sich und besonders seiner Freundin beweisen. „Als Ringer habe ich schon Kraft und Ausdauer, aber es ist eine andere Kraft, die bei den vielen Hindernissen und Hürden benötigt wird.“ Der Garten- und Landschaftsbauer, im eigenen Familienunternehmen, kam an seine Grenzen, doch der 27-Jährige kämpfte sich durch, will auch er Erster Ninja Warrior Germany werden. Auf den Sieger oder die Siegerin wartet die stolze Siegprämie von 300.000 Euro.
Bereits im Juni dieses Jahres fand die Aufzeichnung in Köln statt. Im Vorfeld wurde auch Tim Stadelmann, wie jeder Kandidat auch, unter die Lupe genommen. Dutzende Interviews musste er führen: Vor, während und nach den Shows. Mit einigen seiner Mitstreiter hat sich der Nürnberger auch unterhalten. „Das sind alles coole Typen, die meisten sind Kletterer oder Boulder“, hebt er hervor. Dass es Tim Stadelmann bereits ins Halbfinale geschafft hat, ist eine großartige Leistung. Ob der Grizzly weiterkommt, durfte er aber im Vorfeld nicht verraten.
© RTL/Markus Hertrich