Kein Fortuna für die Grizzlys

Fortuna ist nicht nur die Glücks-, sondern auch die Schicksalsgöttin der römischen Mythologie. Besonders die Nürnberg Grizzlys hatten in den vergangenen Jahren nicht besonders viel Glück. 2017 wurde im Playoff-Achtelfinale der Gruppengegner Wacker Burghausen zugelost. Das war richtiges Pech. Ein Jahr später kamen sie nach einem sehr unglücklichen Losverfahren als bester Drittplatzierter erst gar nicht in die Endrunde. Im Jahr 2019 schafften die Nürnberger nicht die sportliche Qualifikation für die K.O.-Runde. Nun hoffte man im Lager der Grizzlys dann doch auf mehr Fortuna. Weit gefehlt. Nürnberg trifft im Achtelfinale auf den ASV Mainz 88.

Dabei wurde als erstes der AV Germania Markneukirchen zugelost. Mit dieser Begegnung, mit dem Überraschungszweiten der Oststaffel, hätte man sich gerne anfreunden können. Doch jede Auslosung des DRB birgt Jahr für Jahr immer wieder Überraschungen. Weil keine Mannschaft im Achtelfinale auf ein Team aus der gleichen Staffel treffen darf – so besagen es die Regularien – mussten immer wieder Paarungen hin- und hergeschoben werden, bis es schlussendlich passte.  „Ich denke, dass sich Mainz mehr darüber geärgert hat. Wir nehmen die Herausforderung natürlich an“, so Sportdirektor Mario Besold, der die Auslosung live via Stream verfolgte. Präsident Dino Noth hätte sich ein schöneres Los gewünscht. „Der Kampf gegen Markneukirchen hätte uns auch gutgetan.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch Matthias Baumeister. „Die Wahrscheinlichkeit eine Runde weiterzukommen ist gegen Markneukirchen höher, was aber nicht heißt, dass wir Mainz nicht schlagen können“, ist für den Cheftrainer das Los gegen die Rheinhessen doch attraktiv. Er freue sich auf sehr geile Kämpfe. Im Vergleich zu den anderen bayerischen Teams haben die Grizzlys die härtere Nuss zu knacken. „Lichtenfels hat nun Markneukirchen erwischt, Burghausen wird souverän durchkommen“, so Besold abschließend.

So lauten die restlichen Achtelfinalpaarungen:

KSV Witten – KSV Köllerbach

TuS Adelhausen – ASV Schorndorf

RKG Freiburg 2000 – SC Siegfried Kleinostheim

RSV Rotation Greiz – ASV Urloffen

Alemannia Nackenheim – SV Wacker Burghausen

AC Lichtenfels – AV Germania Markneukirchen

KSC Hösbach – Red Devils Heilbronn

Der Hinkampf findet am 8. Januar 2022 in Nürnberg statt, der Rückkampf erfolgt eine Woche später dann in Mainz.

Bild: DRB-Nachwuchsringer des Jahres, Nikita Ovsjanikov (re), zog im Beisein von DRB-Vizepräsident Manuel Senn die Paarungen für die K.O.-Runde. © Ringsport-Magazin

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