Reaktionen zur Niederlage gegen Mainz

Mario Besold, Sportdirektor und Teammanager: Die Enttäuschung ist groß, auch deshalb, weil wir zu hoch verloren haben. Eine Niederlage gegen Mainz geht in Ordnung. Mit dem Kampf von Istvan hat sich das Blatt vollends gegen uns gewendet. Er hat sich nur auf das Zerstören seines Gegners fokussiert und nicht mehr seinen Stil durchgerungen. Ein Verzweiflungswurf und dann war der Kampf vorbei. Nun ist es sehr schwer, den Kampf noch in Mainz zu drehen. Wir konnten heute nicht in Bestformation antreten, weil Arvi Savolainen und Andreas Walter coronabedingt absagen mussten. Tamas Levai bekam von den Ungarn keine Freigabe. Wir waren daher weit weg von unserer Optimalaufstellung. Trotzdem war es immer noch eine stabile Mannschaft.

Matthias Baumeister, Cheftrainer: Dass es schwierig werden würde zu gewinnen, das haben wir im Vorfeld gewusst. Die Niederlage ist aber zu hoch ausgefallen. Den Ausgang der Kämpfe bis 71 und 130 Kilo hatten wir uns anders erhofft. Dafür hatten wir andere gute Kämpfe, wie der von Anthony Sanders. Anthony hat bis zum Ende gebissen. Auch Johannes hat einen starken Kampf gezeigt. Sie haben sich gut verkauft. Darauf können wir aufbauen und den nächsten Schritt tätigen. Unterm Strich haben eher die Legionäre heute nicht gestochen. Enttäuscht bin ich jetzt nicht, aber dafür am Boden der Tatsachen angekommen. Mainz hatte bei der Aufstellung mehr Möglichkeiten. Wir hatten bis vor einer Woche auch eine gewisse Variabilität. Gegen Mainz haben wir trotzdem 27 Ringerpunkte auf die Matte gebracht.

Christoph Pscherer, Abteilungsleiter und Trainer: Nach der Waage war klar: Es war etwas möglich. Daniel Ligeti mache ich keinen Vorwurf, da hätte eine Überraschung drin sein können. Auch bei Istvan, er musste Gewicht machen. Das war schon Risiko. Wenn er den Kampf cleverer zu Ende ringt, dann holt er auch die zwei Mannschaftspunkte für uns. Anthony hat ebenfalls stark angefangen. Sicherlich ist die Enttäuschung groß. Wir haben nur drei Kämpfe gewonnen. Was den Rückkampf angeht, ist es ein hoher Punkterückstand. Es scheint zwar unmöglich, doch wenn alles für uns läuft, wir unsere Sportler auf die Matte bekommen, ist für uns auf jeden Fall auch noch was drin. Mainz kann sich auch nicht wirklich stärker aufstellen. Wenn wir den Kopf oben halten und neue Energie schöpfen, ist noch was machbar.

Johannes Mayer: Sicherlich ist es enttäuschend, dass es am Ende so deutlich ausgegangen ist. Wir haben uns natürlich mehr erhofft. Ich war zuversichtlich nach den ersten Kämpfen. Wir müssen das jetzt abhaken. Vorbei ist es noch nicht. Es kann nächstes Wochenende schon wieder ganz anders ausschauen.

Bild: Cheftrainer Matthias Baumeister im Interview mit Franken Fernsehen. © Thomas Hahn

11.09.2021 --- Ringen --- Saison 2021 2022 --- 1. Bundesliga-S¸dost --- N¸rnberg Grizzlys - SV Wacker Burghausen --- Foto: Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / ThHa ---

Matthias Baumeister (Trainer, N¸rnberg Grizzlys, Nuernberg Grizzlys ) im Interview mit Franken Fernsehen