Chancenlos war am vergangenen Wochenende der einzige Nachwuchsgrizzly, der beim internationalen Brandenburg-Cup der Griechisch-Römisch-Spezialisten in Frankfurt/Oder auf die Matte ging. Jonas Edel ging im Limit bis 72 Kilo auf die Matte.
Unter den Blicken von Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister, der in Brandenburg allerdings die Rolle des bayerischen Landestrainers einnahm, und dadurch Bundesstützpunkttrainer (Nürnberg) Patric Nuding unterstützte, absolvierte Edel nur zwei Kämpfe. Sowohl gegen den Finnen Miro Leinonen, als auch gegen den Württemberger Louis Lay holte der Nürnberger keine einzige Wertung und verlor beide Kämpfe vorzeitig mit jeweils 0:9-Wertungspunkten. „Jonas hat sich da definitiv unter Wert geschlagen. Er hat gute Ansätze, daran müssen wir nun feilen und hart arbeiten“, sagt Baumeister im Nachgang. Für Edel, der sich im ersten Juniorenjahr befindet, war es übrigens der erste Auftritt beim Brandenburg-Cup. Michael Janot konnte in Frankfurt/Oder aufgrund schulischer Verpflichtungen nicht teilnehmen.
Unterm Strich war es ein sehr gut besetztes Turnier mit vielen ausländischen Ringern. Die Athleten kamen aus Finnland, Kroatien, Dänemark, Litauen, Polen und Moldawien. „Es gab eine gute Qualität in den Kämpfen, also ein schönes Turnier auf einem anspruchsvollen Niveau“, so Baumeister, der aber nüchtern klarmacht: „Wir haben in Bayern noch viel Arbeit vor uns. Von der Spitzenklasse sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Trotzdem war es wichtig, dass die Jungs endlich wieder ihre Wettkämpfe haben.“
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Grizzly-Coach Matthias Baumeister (stehend, ganz rechts) war beim Brandenburg-Cup als Landestrainer des BRV eingesetzt. Neben ihm sein Schützling Jonas Edel. © Patric Nuding