Routiniers im Griechisch-Römisch bleiben

Ende Mai schließt das Transferfenster. Bis dahin bleibt noch Zeit, um sich für die kommende Bundesliga-Saison zu verstärken. Die Nürnberg Grizzlys halten weiterhin an ihren eigenen Routiniers fest. Publikumsliebling Deniz Menekse hat sich durch seine Leistungen als absoluter Leistungsträger im Team des Erstligisten erwiesen. Aber auch die anderen Griechisch-Römisch-Spezialisten sind eine feste Bank.

Der 28-jährige Bundeskaderathlet ist eines der Aushängeschilder der Grizzlys. Seine Weiterverpflichtung bildet den Grundstock. Darüber hinaus wird Michael Lutz für die Nürnberger auflaufen. „Er hat eine super Entwicklung gemacht. Michi ist trainingsfleißig und sehr motiviert“, freut sich Cheftrainer Matthias Baumeister über dessen Engagement. Lutz wird im Limit bis 75 und 80 Kilo zum Einsatz kommen.

Mit Michael Janot gibt es einen Youngster im Bundesliga-Team. Bei den nationalen Titelkämpfen der Junioren gewann er den Vizetitel. Der Griechisch-Römisch-Ringer startet in der Gewichtsklasse 80 und 86 Kilo. „Er arbeitet sehr hart an sich. Von daher bin ich überzeugt, dass wir noch sehr viel Freude an ihm haben werden“, so Baumeister über den 20-Jährigen.

Mit der Weiterverpflichtung von Anthony Sanders, Michael Lutz und Michael Janot haben die Nürnberger bei der Aufstellung deutlich mehr Optionen und sind dadurch für den Gegner schwer auszurechnen. Was Sanders angeht, blicken die Verantwortlichen noch gerne auf den Playoff-Hinkampf im Achtelfinale gegen den ASV Mainz 88 zurück, als der Münchner gegen den Vize-Weltmeister von 2021 zwischenzeitlich sogar mit 5:1-Wertungspunkten führte. „Da hat Anthony einen großartigen Kampf gemacht“, erinnert sich der Cheftrainer. Seit drei Jahren schnürt Sanders bereits die Ringerstiefel für die Grizzlys. Er wohnt und studiert in Nürnberg, bringt sich auch schon als Trainer aktiv im Nachwuchsgeschehen ein.

Seine Zusage gab auch Erkan Celik. Er wird sowohl im Limit bis 98 als auch bis 130 Kilo im Einsatz sein. „Dass er ringen kann, wissen alle. Leider hat er sich in der vergangenen Saison in einigen Kämpfen unter Wert verkauft“, blickt Matthias Baumeister aber vor allem auf ein Duell, das Celik für sich entschied. Im Heimkampf gegen Schorndorf gewann er gegen Nico Brunner mit 2:0-Wertungspunkten. 

Insgesamt greifen die Grizzlys aber in der kommenden Bundesliga-Runde auf eine starke Griechisch-Römisch-Achse zurück, wenn man auch die ausländischen Legionäre dazuzählt. „Wir haben eine Reihe von guten Ringern. Hier können wir taktieren, was uns bei der Aufstellung noch variabler macht“, macht Baumeister deutlich.

Collage_Lutz-Janot-Sanders-Celik © Günter