Der Countdown läuft: Bis zum 31. Mai bleibt den Bundesligisten noch Zeit, sich für die neue Saison zu verstärken. Die Nürnberg Grizzlys haben ihre Hausaufgaben gemacht. Mit Johannes Mayer (links im Bild, © Thomas Hahn) und Andreas Walter bleiben zwei Deutschlands Spitzenathleten den Norisstädtern treu. Beide holten sich jüngst bei den Deutschen Meisterschaften eine Medaille.
Johannes Mayer ist nicht nur international ein sehr erfahrener Athlet, auf nationaler Ebene hat der Kelheimer endlich seine erste Goldmedaille bei den Männern gewonnen. „Für mich ist der Titel eine Art Befreiung, weil die Meisterschaft für mich nicht so optimal verlaufen sind“, so der 22-jährige Freistilspezialist. Er habe nicht sein bestes Turnier gerungen. Trotzdem krönte er sich mit dem Titel, gewann im Finale gegen Andre Timofeev (Red Devils Heilbronn) mit 6:3-Wertungspunkten. „Wir wissen, was wir an ihm haben“, freut sich Cheftrainer Matthias Baumeister über die Weiterverpflichtung von Johannes Mayer. „Mit ihm haben wir einen Topmann, der in jedem Kampf seine Leistung abruft und sich stets weiterentwickelt.“ Die Verhandlungen mit dem Vize-Europameister der Junioren seien unkompliziert gewesen. „Johannes hat Spaß in Nürnberg, mag das Umfeld und ist für uns mehr als eine sportliche Bereicherung“, so Baumeister. Mayer wird im Limit bis 97 Kilo auflaufen.
Auch Andreas Walter hält den Grizzlys für eine weitere Saison die Treue. Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Freistiler vom SC Isaria Unterföhring in Riegelsberg den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Er verlor nur das Finale gegen Martin Obst (Luckenwalde) knapp mit 0:3-Wertungspunkten und hatte davor die Konkurrenz souverän im Griff. In der vergangenen Bundesliga-Saison hat Walter eine sehr gute Bilanz in der Hauptrunde gehabt. „Er hat die Ringer besiegt, die auch zu schlagen waren“, so Matthias Baumeister. Einen starken Kampf zeigte er gegen Schorndorf als er gegen Benjamin Sezgin nur mit 0:2 verlor. Selbst gegen den international erfahrenen Akhmed Magamaev gab er nur zwei Mannschaftspunkte ab. Walter ist wieder für das Limit bis 80 und 86 Kilo vorgesehen. Dabei hebt der Grizzly-Cheftrainer die kontanten Leistungen hervor. „In 80 Kilo war er schon sehr stark.“