Der Bayerische Ringer-Verband (BRV) hat für die am Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil auch drei Athleten der Nürnberg Grizzlys im Aufgebot. Besonders Deniz Menekse werden dabei im Limit bis 63 Kilo die größten Chancen auf eine Medaille eingeräumt. Neben dem 29-Jährigen werden noch Mark Weimer und Michael Janot auf die Matten gehen.
Frankfurt/Oder in Brandenburg ist diesmal Austragungsstätte der nationalen Titelkämpfe. Wer auf die Teilnehmerliste schaut, sieht die geringe Anzahl an Athleten, die im Limit bis 63 Kilo auf die Matte gehen. „Mit mehr Ringer habe ich schon gerechnet“, so Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister über die insgesamt fünft Sportler. „Etienne Kinsinger ist hier der Favorit“, verweist der Übungsleiter dabei auf den Olympiateilnehmer von 2021. Da zu wenige Ringer gemeldet haben, wird der Wettkampf aller Voraussicht nach im Nordischen Systen, also jeder gegen jeden, ausgetragen. „Ich denke schon, dass Deniz trotzdem Kinsinger Paroli bieten kann“, so Baumeister.
Zwölf Teilnehmer gehen im Limit bis 72 Kilo auf die Matte. Dort wird Mark Weimer sein Bestes geben. „Allein schon seine Nominierung und Teilnahme ist für ihn ein großer Erfolg. Primär soll er im Männerbereich erst einmal Erfahrungen sammeln und sich Wettkampfpraxis holen“, sagt der Grizzly-Cheftrainer, der insgesamt hofft, dass der 21-Jährige eine gute Auslosung erwischt. „Auf ihn wartet eine große Herausforderung.“
Als amtierender deutschen Vize-Juniorenmeister versucht nun Michael Janot in der rauen Männerdomäne Fuß zu fassen. Der Weg über den Titel dürfte nur über Pascal Eisele (Fahrenbach) und Roland Schwarz (Burghausen) führen. Nachdem sich der 19-Jährige eindrucksvoll zuletzt bei den Titelkämpfen der Junioren präsentierte, braucht sich Janot nun auch dieses Wochenende nicht verstecken. Nicht nur, dass er in Neuss (NRW) souverän ins Finale einzog, muss auch selbst der Grizzly bezwungen werden. Bei einer guten Auslosung und dem Quäntchen Glück, ist ein starker Platz durchaus möglich.
