Gold, Silber und ein fünfter Platz

Bei der Weltmeisterschaft in Belgrad haben zwei Bundesliga-Legionäre der Nürnberg Grizzlys eine Medaille gewonnen. Während der Iraner Ali Arsalan (72 kg) mit serbischem Pass seinen Finalkampf um Gold für sich entschied, musste sich Zoltan Levai in der Gewichtsklasse bis 77 Kilo am Ende mit Silber zufriedengeben.

Was für ein Spektakel am zweiten Finaltag der WM in Serbien: Grizzly-Neuzugang Ali Arsalan (siehe Bild, © Jörg Richter) zeigte im entscheidenden Kampf um Gold gegen Ulvi Ganizade Nerven und seine Klasse. Obwohl Arsalan im zweiten Durchgang zwischenzeitlich mit 3:4-Wertungspunkten zurücklag, haute er knapp eine Minute vor Kampfende eine Viererwertung raus. Die 7:4-Führung verteidigte er bis zum Schluss und ließ sich feiern.

Ohne Fortuna bleibt Zoltan Levai. Der Ungar marschierte zwar bis zum Finale durch, doch im entscheidenden Duell um Gold reichten seinem Gegner Akzhol Makhmudov aus Kirgistan nur zwei Aktionen, die mit jeweils vier Punkten belohnt wurden, zum technischen Überlegenheitssieg. 

Der dritte Legionär, der allerdings im kleinen Finale stand, ist Amangali Bekbolatov. Der Kasache verlor allerdings den Bronzekampf gegen den Usbeken Jasurbek Ortikboev mit 5:9-Wertungspunkten.

Unterdessen kämpft Tamas Levai (82 kg) am Montag um die Bronzemedaille. Im Viertelfinale schulterte er den Vize-Europameister von 2019 und Bundeskaderringer Roland Schwarz vorzeitig. Im Halbfinale war für den Ungarn, der ebenfalls in der Saison 2022/23 die Ringerstiefel für die Grizzlys schnürt, dann Endstation: Deutliche 0:8-Niederlage gegen den Usbeken Jalgasbay Berdimuratov.