Eine weitere Niederlage zum Schluss

Die Nürnberg Grizzlys haben die Saison mit einer weiteren Niederlage abgeschlossen. Der Tabellenletzte und Absteiger aus der Ersten Bundesliga musste sich auswärts dem ASV Schorndorf mit 8:15 geschlagen geben. Sowohl die Spartaner als auch die Grizzlys traten nicht in Bestbesetzung an. Auf Seiten der Nürnberger stand nur der Kasache Amangali Bekbolatov als ausländischer Sportler zur Verfügung.

Zufrieden zeigte sich Cheftrainer Matthias Baumeister nach dem finalen Kampf nun nicht gerade: „Wir haben leider die engen Kämpfe verloren. Das zieht sich wie ein roter Faden schon durch die Saison“, hebt der 37-jährige Übungsleiter hervor. „Hätten wir zwei oder drei Begegnungen gewonnen, dann sähe das Gesamtergebnis schon wieder anders aus.“ Bei einem guten Kampfverlauf wäre sogar abschließend ein Sieg möglich gewesen.

Sowohl Nürnberg als auch Gastgeber Schorndorf stellten zum letzten Duell in der Rückrunde jeweils neun Athleten auf. Zur Pause lagen die Grizzlys mit 5:9 zurück. Gleich zum Auftakt gewann Amangali Bekbolatov (57 kg, Griechisch-Römisch) gegen Luca Moosmann technisch überlegen. Es blieb der einzige Sieg in Durchgang eins. Im Schwergewicht lief Johannes Mayer für die Nürnberger auf. Knapp unterlag seinem Nationalmannschaftskollegen Ertugrul Agca mit 1:2-Wertungspunkten. Hamed Kiani (61 kg) gab nur einen Mannschaftspunkt ab. Der Freistilspezialist unterlag knapp Georgios Scarpello. Chancenlos war Griechisch-Römisch-Spezialist Erkan Celik, der im Halbschwergewicht Nico Brunner gegenüberstand und mit 0:10-Wertungspunkten verlor. Den letzten Kampf vor der Pause entschieden die Spartaner kampflos für sich, da die Grizzlys im Limit bis 66 Kilo keinen Athleten stellten.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs gab es mitunter sehr spannende Kämpfe, allerdings konnten sich die Gäste nicht belohnen. Mit 0:2-Wertungspunkten musste sich Andreas Walter (86 kg, Freistil) Benjamin Sezgin geschlagen geben. Auch Enes Akbulut, der im Limit bis 71 Kilo auf die Matte ging, hatte nach einem aufopferungsvollem Kampf gegen Ramzan Awtaew mit 8:9 das Nachsehen. Während Anthony Sanders (80 kg, Griechisch-Römisch) bei der 0:8-Niederlage gegen Karan Mosebach drei Mannschaftspunkte abgab, holte Michael Janot (75 kg, Griechisch-Römisch) im vorletzten Kampf des Abends noch einen Sieg für die Grizzlys. Schorndorf stellte in diesem Limit keinen Athleten. Selbst Tim Stadelmann gab bei seiner 3:5-Niederlage gegen Shamil Ustaev einen unnötigen Mannschaftspunkt ab. „Diesmal war ich nicht ganz so zufrieden mit der Leistung, weil wir uns auch unter Wert geschlagen haben“, so Matthias Baumeister. Er könne es aber auch nachvollziehen, dass die Jungs nach dem Saisonverlauf nicht mehr den letzten Drive haben. „Schade, dass die Saison so zu Ende geht, allerdings wissen wir schon seit zwei Wochen, wo die Reise für uns hingeht.“ Baumeister sei nun erleichtert, die Runde habe viel Kraft gekostet.

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