Nach Johannes Mayer wird auch Deniz Menekse (siehe Bild © Thomas Hahn) in der kommenden Saison die Ringerstiefel für den Bundesligisten SC Siegfried Kleinostheim schnüren. Der 29-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist wird allerdings weiterhin bei Einzelmeisterschaften die Farben der Nürnberg Grizzlys tragen. Darüber hinaus möchte er sich auch als Nachwuchstrainer im Verein einbinden.
Dass Menekse in der Saison 2023/24 für die Warriors auflaufen wird, war für ihn ein längerer Prozess. „Kleinostheim als Verein hat mich dann aber überzeugt. Besonders die Gespräche mit dem Vorsitzenden Thomas Sokolowski“, sagt er. In der kommenden Saison wird der Nürnberger primär im Limit bis 66 Kilo eingesetzt, kann aber auch schon bereits in der Vorrunde punktuell in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo auflaufen. Momentan ist an ein Mattentraining überhaupt noch nicht zu denken. Nach seiner Schulteroperation steht derzeit die Reha im Fokus. „Es wird aber besser. Ich denke, dass ich in den nächsten Wochen schon einen großen Schub machen werde“, ist Menekse überzeugt. Allerdings sieht es derzeit danach aus, dass die deutschen Einzelmeisterschaften in Heidelberg Anfang Juni wohl noch etwas zu früh kommen. „Ich hake sie aber nicht komplett ab. Aber ich bin Realist.“ Darüber hinaus müsse er auch wieder das Vertrauen in die Schulter und Belastbarkeit bekommen.
Obwohl Menekse im September dieses Jahres für das Erstliga-Team aus Unterfranken starten wird, bleibt er den Grizzlys trotzdem verbunden. „Ich habe ein Drittel meines Lebens dort verbracht. Von daher möchte ich dem Verein auch etwas zurückgeben“, will Menekse parallel noch den Trainerschein machen. „Ich bleibe in Nürnberg wohnen, trainiere am Zeisigweg und kann daher dem Nachwuchs auch viele Tipps geben.“ Bis es so weit ist, konzentriert sich der Griechisch-Römisch-Spezialist erst einmal auf sein Comeback. Spätestens im August will der deutsche Vizemeister von 2022 zurück auf der Matte sein: Beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund.
