Für vier Grizzlys steht die nächste Herausforderung bevor. Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Männer in Heidelberg hat der Bayerische Ringer-Verband die Freistiler Adrian Barnowski und Ewald Stoll sowie die Griechisch-Römisch-Spezialisten Michael Janot und Anthony Sanders nominiert. Die Deutsche startet offiziell am Freitag.
Es ist eine Premiere: Der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB), Jens-Peter Nettekoven, hatte die Idee, die nationalen Titelkämpfe als großes Event auszurichten. Der SNP Dome ist nicht nur Spielstätte der Basketballer der MLP Academics Heidelberg, auch die Rhein-Neckar Löwen absolvieren hier ihre Bundesligaheimspiele im Handball. Von Freitag bis Sonntag gehen sämtliche Wettkämpfe der Männer (Freistil und Griechisch-Römisch) sowie der Frauen an einer Location über die Bühne.
Ein Jahr nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Junioren steht Michael Janot nun bei den Männern auf der Matte. „Ziel für ihn ist es, sich erst einmal hier zu behaupten“, so Cheftrainer Matthias Baumeister. Der 20-Jährige startet im Limit bis 82 Kilo und hat nebenbei auch bayerische Konkurrenz: Neben den beiden Burghauser Idris Ibaev und Roland Schwarz, gehen noch Anthony Sanders (München-Ost), der aber in der Mannschaftsrunde für die Nürnberger antritt, und Simon Öllinger (Anger) auf die Matten.
Große Hoffnungen setzen die Grizzlys auf den Auftritt von Adrian Barnowski. Im Vorjahr erreichte er bei den deutschen Einzelmeisterschaften in Riegelsberg (Saarland) den zweiten Platz. Er musste sich im Finale bis 70 Kilo nur Kevin Henkel (Adelhausen) deutlich geschlagen geben. 2023 startet Barnowski nun eine Gewichtsklasse höher, nämlich bis 74 Kilo.
Im vergangenen Jahr stand Ewald Stoll bei den Junioren ebenfalls auf dem Siegertreppchen, als er hinter Yusuf Senyigit Platz zwei erreichte. Stoll steht nun bei den deutschen Einzelmeisterschaften im Limit bis 97 Kilo parat und hat mit Ertugrul Agca (Essen-Dellwig), Erik Thiele (Mansfelder Land), Robin Ferdinand (Boden) und dem Ex-Grizzly Johnnes Mayer (Kelheim) starke Konkurrenz.