Erfolgreiches Trainingslager in Bardonecchia

Zum mittlerweile dritten Mal haben die Nürnberg Grizzlys an einem internationalen Trainingslager in Italien teilgenommen. In Bardonecchia kam der Tross aus der Norisstadt mit vielen anderen Ringernationen zusammen. Die beiden Trainer Matthias Baumeister und Alexander Michael hatten vorwiegend nur Nachwuchsathleten im Gepäck.

Sie kamen wieder dort zusammen, wo im Jahr 2006 die Snowboard-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen stattgefunden haben, nämlich vier Kilometer von der französischen Grenze entfernt. Dass die Grizzlys diesmal nur junge Ringer mit dabei hatten, brachte auch einen gewissen Vorteil mit sich: „Es ist die Altersgruppe, die so langsam in den Männerbereich hineinrutscht. Das war eine coole Teambuilding-Maßnahme“, zieht Cheftrainer Matthias Baumeister eine mehr als positive Bilanz. Eine Woche verbrachten die Grizzlys an jenem Ort, wo sich viele Ringernationen buchstäblich die Klinke in die Hand gaben. So reisten beispielsweise aus der Schweiz, Skandinavien, Frankreich, den Niederlanden und aus Deutschland die Athleten an, um gemeinsam zu trainieren. Die Grizzlys hatten noch den Hallbergmooser Daniel Mayer mit im Gepäck. Allein die Schweizer waren mit einer großen Truppe von 70 Mann vor Ort. Seit vielen Jahren pflegen die Nürnberg Grizzlys mit Willisau eine gute Partnerschaft. Acht Einheiten standen über die gesamte Zeit auf dem Programm, wobei die Freistiler und Griechisch-Römisch-Spezialisten getrennt trainierten. „Das waren schon sehr anspruchsvolle Einheiten, hier ging es richtig zur Sache“, verweist Baumeister hier auf besondere Techniktrainings.

Auch an Freizeitaktivitäten mangelte es nicht. Neben einer Wanderung standen noch Beachvolleyball und Tennis auf dem Programm. Eine in der Nähe liegende Sommerrodelbahn wurde ebenfalls in Beschlag genommen. Sind es doch auch gerade die wichtigen Teambuildings, die auch die jungen Athleten zusammenschweißen. „Selbst für uns Coaches hat das Trainingslager viel gebracht“, so Baumeister und Alexander Michael unisono, die besonders Markus Rebel hervorheben. Denn ihm ist es zu verdanken, dass der Grizzly-Tross mit Tanktops, T-Shirts und Basecaps ausgestattet wurde. Übrigens: Grizzly-Ringerdoc Dr. Peter Wack war in der Woche ein gefragter Mann. Er wurde mehrfach gebraucht als die Jahre zuvor, auch von anderen Nationen.

© Matthias Baumeister