Wenn Ende September für die Nürnberg Grizzlys die neue Saison in der Zweiten Bundesliga Süd startet, wird sich das Gesicht des Absteigers deutlich verändern. Zahlreiche hochkarätige Athleten haben die Norisstädter verlassen, aber es gibt auch ein Wiedersehen.
Zurück sind Yusuf Senyigit und Adrian Barnowski, die in der vergangenen Saison noch für den Zweitligisten VfK Schifferstadt auf die Matte gingen. Die Pfälzer zogen allerdings während die vergangene Saison die Reißleine. Finanzielle Einbußen zwangen sie zu diesem Schritt. Statt Bundesliga ringt der VfK nun in der Regionalliga Rheinland-Pfalz. Barnowski wird im Freistil bis 75 und 80 Kilo auf die Matte gehen, während sein Teamkollege Senyigit im Halbschwer- und Schwergewicht, ebenfalls im Freistil, auf Punktejagd gehen wird.
Unterdessen konnten die Grizzlys noch einen wahren Topringer für den griechisch-römischen Stil verpflichten. Vitalie Eriomenco aus Moldawien wird in der kommenden Saison die Ringerstiefel für die Grizzlys schnüren. Eriomenco ist kein unbeschriebenes Blatt. So holte er sich bei der diesjährigen U20-Europameisterschaft die Silbermedaille, holte Bronze bei der U23-EM 2023. Erfreulich ist die Weiterverpflichtung des Kasachen Amangali Bekbolatov (57 kg, Griechisch-Römisch). Auch Enes Akbulut, der in der vergangenen Saison vom SV Wacker Burghausen in die Norisstadt wechselte, steht den Nürnbergern genauso wieder zur Seite, wie auch Schwergewichtler Christian John. Hervorzuheben sind noch die Levai-Brüder Levente (75 kg), Zoltan (80 kg) und Tamas (98 kg).
Allerdings gibt es auch schmerzliche Abgänge, die durch den Abstieg aus dem Oberhaus nicht verhindert werden konnten. Nach vielen Jahren der Treue hat sich Andreas Walter nun den Red Devils Heilbronn angeschlossen. Deniz Menekse trägt in der Bundesliga künftig das Trikot des SC Siegfried Kleinostheim, bleibt allerdings für Einzelmeisterschaften seinen Grizzlys hier namentlich treu. Auch Justas Petravicius startet für die Unterfranken. Für den Ligakontrahenten KSC Hösbach schnürt sich Schwergewichtler Robert Baran.
