Anger entführte zwei Punkte aus der Grizzlyhöhle

Missglückte Heimpremiere für die Nürnberg Grizzlys: In der Bayerischen Ringer-Oberliga mussten sie sich dem Vorjahresmeister SC Anger mit 8:18 geschlagen geben. Am Ende erzielten die Gastgeber nur drei Einzelsiege, wobei mit etwas Glück doch mehr drin gewesen wäre.

„Wir haben eine kämpferische Leistung geboten. Damit müssen wir zufrieden sein“, hebt Coach Alexander Michael das großartige Mannschaftsgefüge hervor. Dass Fehler passieren, damit könne er umgehen, doch wenn die Entscheidungen des Unparteiischen auf der Matte einseitig fallen, dann passe was nicht zusammen. Zur Pause lagen die Grizzlys bereits mit 2:10 deutlich zurück. Julian Edel (61 kg) und Philipp Vanek (130 kg, beide Griechisch-Römisch) zeigten jeweils einen starken Auftritt und gaben nur zwei beziehungsweise drei Mannschaftspunkte gegen die beiden ausländischen Ringer Sebastian Kolompar und Armin Majoros ab. Einen wichtigen Schlüsselkampf im ersten Durchgang verlor zudem Daniel Walter im Limit bis 66 Kilo gegen Martin Bauer. „Daniel war eindeutig der bessere Akteur auf der Matte. Leider hat er nicht zu 100 Prozent an den Sieg geglaubt“, so Michael über das 3:3 seines Schützlings im letzten Kampf vor der Pause. Aufgrund der zuletzt gegebenen Wertung holte sich der Angerer einen Mannschaftspunkt.

Unmittelbar zu Beginn des zweiten Durchgangs gaben die Grizzlys durch Michael Janot (86 kg, Griechisch-Römisch) einen weiteren Sieg ab. Janot musste sich dem deutschen Vizemeister Simon Öllinger mit 1:6-Wertungspunkten beugen. „Michael macht eine Hüftangriff, doch der Kampfrichter entscheidet wegen Beinarbeit die vier Punkte nicht zu geben. Die waren natürlich futsch“, war Coach Alexander Michael hier ebenfalls bedient. Einen sicher geglaubten Sieg gab Jonas Edel (75 kg) aus der Hand. Der Griechisch-Römisch-Spezialist führte zur Pause gegen Franz Fröhlich bereits mit 9:0 und ließ sich am Ende doch noch die Butter vom Brot nehmen. Der Angerer gewann das Duell mit 17:12. Siegreich waren auf Seiten des Gastgebers Erdogan Güzey (98 kg, Freistil), Evgeniy Valentir (80 kg, Freistil) und Alex Vishniakov (75 kg, Freistil).

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