Ein brisantes Duell steht für die Nürnberg Grizzlys am Samstag auf dem Programm. In der Zweiten Bundesliga Süd geht es für sie daheim gegen die RKG Freiburg 2000 um den nächsten Saisonsieg. Den Hinkampf verloren die Grizzlys auswärts mit 10:14.
Nachdem die Nürnberger überraschenderweise am vergangenen Wochenende Ligaprimus Weingarten mit 17:16 in die Schranken wies, wollen die Grizzlys zum Auftakt der Rückrunde gleich nachlegen. Doch die Aufgabe gegen Freiburg dürfte erneut nicht einfach werden. Allein die Tatsache, dass das Team um Cheftrainer Matthias Baumeister die Breisgauer in der Tabelle hinter sich lassen könnte, motiviert sie gleich umso mehr. Nürnberg (8:6-Punkte) liegt aktuell auf Rang fünf, Freiburg (9:5) auf Platz vier.
Mit dem Beginn der Rückrunde steht auch ein Stilartwechsel bevor. Trotzdem werden sich die Nürnberger wieder vollends ins Zeug legen, um vor heimischem Publikum in der AVIA-Arena wieder ein Feuerwerk abzubrennen. „Wir wollen uns für die Auftaktniederlage revanchieren“, wird Baumeister bei der Aufstellung alle Register ziehen, damit die Punkte in der Norisstadt bleiben.
Zum zweiten Mal werden die Zuschauer Neuzugang Vitalie Eriomenco erleben. Der Moldawier holte sich vor kurzem bei der U23-Weltmeisterschaft in Tirana (Albanien) die Bronzemedaille im Limit bis 63 Kilo. Der Griechisch-Römisch-Spezialist musste sich im Halbfinale dem späteren Weltmeister Rakhman Tavmurzaev knapp mit 5:7 geschlagen geben. Im kleinen Finale ließ er seinem Gegner Pravesh Pravesh beim technischen Überlegenheitssieg (9:0) überhaupt keine Chance. Eriomenco wird bei seinem Auftritt alles daransetzen, um siegreich hervorzugehen. Schon bei seinem Debüt im Grizzly-Trikot gegen die Kurpfälzer Löwen gelang ihm ein technischer Überlegenheitssieg.
Auch sonst werden die eigenen Nürnberger Athleten, wie Tim Stadelmann und Yusuf Senyigit, wieder gefordert sein. Im Limit bis 80 Kilo könnte Nürnbergs Michael Janot auf Marc Fischer treffen. Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften verlor der Grizzly das Finale um Bronze knapp mit 3:4-Wertungspunkten. Mit Lars Schäfle haben die Freiburger zudem einen deutschen Topringen in ihren Reihen, der für den Deutschen Ringer-Bund auf Welt- und Europameisterschaften unterwegs. Nicht zu vergessen ist Leon Gerstenberger.
Bild: Nach dem Sieg gegen Weingarten wollen die Grizzlys auch gegen Freiburg weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. © Thomas Hahn