Mit Spannung wird der vorletzte Heimkampf der Nürnberg Grizzlys in der Zweiten Bundesliga Süd erwartet. Am Samstag gibt der KSV Rimbach in der AVIA-Arena im Zeisigweg seine Visitenkarte ab. Für die Grizzlys geht es gegen die Hessen um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatztes. Beide Teams trennen nur einen mageren Punkt voneinander. Wettkampfbeginn ist um 19.30 Uhr. Bereits um 17.30 Uhr muss die Zweite in der Bayerischen Oberliga gegen den TSV Westendorf antreten.
Die letzte Niederlage in dieser Saison kassierte Nürnberg ausgerechnet auswärts gegen die Hessen. Die 10:22-Pleite wurmt Cheftrainer Matthias Baumeister immer noch. Denn in diesem Duell lief es für die Grizzlys überhaupt nicht. „Ich war nach dem Kampf schon etwas deprimiert, weil wir einfach so blöd verloren haben“, verweist der Übungsleiter dabei auf die Niederlagen von Enes Akbulut, der sein Duell gegen Julian Zinser technisch mit 0:16-Wertungspunkten vorzeitig abgab. Auch Schwergewichtler Christian John musste sich Rafal Krajewski per Schulterniederlage geschlagen geben. Besonders bei einem Kampf im Limit bis 98 Kilo Freistil ging die Rechnung nicht auf, als die Grizzlys hierfür stilartfremd Tamas Levai auf die Matte schickten. Der Ungar musste sich auch mit 6:14-Wertungspunkten geschlagen geben. „Es ging an diesem Abend einfach alles daneben“, pochen Baumeister und seine Jungs auf eine Revanche.
Bei einem Sieg würden die Nürnberger nicht nur den zweiten Tabellenplatz verteidigen, sie wären zudem seit sieben Begegnungen ohne Niederlage. „Rimbach ist trotzdem ein sehr starker Gegner. Ich rechne mit einem engen Kampf, der in beide Richtungen verlaufen kann“, betont Baumeister. Stellt der Tabellendritte im Halbschwergewicht Vilius Laurinaitis auf, dann muss sich nicht nur Tamas Levai strecken, die Zuschauer erwartet hier schon einen international hochklassigen Kampf.
Anders als in der Vorrunde stellen sich die Grizzlys den Rimbachern mit breiter Brust. „Die sechs Siege in Folge geben uns schon einen mächtigen Auftrieb“, so Baumeister. Sein Anspruch sei es, nun bis zum Saisonende alles Erdenkliche zu geben, damit die Vizemeisterschaft gefeiert werden kann.
Übrigens: Wer es nicht in die Halle schaffen sollte, Franken Fernsehen und Sport Deutschland.TV übertragen live.
Ligaprimus zu Gast
Vor einer enorm hohen Hürde steht die Zweite Mannschaft in der Oberliga. Um 17.30 Uhr ist der TSV Westendorf zu Gast. Waren es doch die Allgäuer, die im Hinkampf den Grizzlys eine historische 0:30-Klatsche zugefügt haben. Obwohl die Formkurve stetig nach oben zeigt, ist es der Zweiten noch nicht gelungen, in dieser Saison siegreich hervorgehen zu können. Zuletzt gab es eine 11:15-Auswärtsniederlage im Frankenduell gegen den ASV Hof.
