Knapp dran und doch wieder verloren: Dieses Szenario zog sich bei der Zweiten Mannschaft der Nürnberg Grizzlys schon die ganze Saison wie ein roter Faden durch. So auch am finalen Kampftag in der Bayerischen Oberliga. Das Team von Alexander Michael und Alp Senyigit unterlag dem SC Oberölsbach knapp mit 14:17.
Mit nur neun Mann gingen die Grizzlys in der Oberpfalz auf die Matte, was dazu führte, dass der SCO im Halbschwergewicht kampflos vier Mannschaftspunkte zugesprochen bekam. Im ersten Durchgang lief alles nach Plan für die Gäste. Sebastian Gerlach (57 kg, Griechisch-Römisch) feierte einen Schultersieg, Ewald Stoll (130 kg, Freistil) einen 14:9-Punktsieg und Artur Gottfried punktete seinen Gegner sogar vorzeitig aus. Auch Maximilian Gerlach stand am Ende als Sieger auf der Matte, erkämpfte sich für sein Team einen Mannschaftspunkt. Zur Pause führten die Franken mit 11:4.
Doch mit den beiden Duellen im Limit bis 86 und 71 Kilo egalisierte der Gastgeber den Rückstand. Denis Werwein gab vier Mannschaftspunkte ab, Teamkollege Alex Vishniakov deren drei. Zum ersten Mal in Führung gingen die Oberölsbacher nach der Begegnung bis 80 Kilo Griechisch-Römisch. Jonas Edel wurde zur Pause vorzeitig ausgepunktet. Tom Pusch schaffte im vorletzten Kampf bis 75 Kilo Griechisch-Römisch einen 10:2-Erfolg und verkürzte damit den Rückstand auf 14:15. Roman Leifridt hatte keine leichte Aufgabe vor der Brust und musste sich Rostislav Leicht mit 0:4-Wertungspunkten geschlagen geben.
Damit endet eine aus Nürnberger Sicht enttäuschende und zugleich bittere Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Als einziges Team in der Oberliga holten die Grizzlys keinen einzigen Sieg. Nur zu Saisonbeginn gab es ein 14:14-Remis beim SV Wacker Burghausen II. Für die Nürnberger geht es in der kommenden Saison als Absteiger trotzdem in der Oberliga weiter, während Meister Oberölsbach zu den acht Topteams gehört, die in der neu geschaffenen Regionalliga Bayern auflaufen werden.
