Die Nürnberg Grizzlys können in der kommenden Saison wieder auf das ungarische Toptrio zurückgreifen. Zoltan, Tamas und Levente Levai schnüren weiterhin ihre Ringerstiefel für den Ringer-Zweitligisten. Wie wichtig die Griechisch-Römisch-Spezialisten sind, zeigt ihre Statistik in der abgelaufenen Runde der Zweiten Bundesliga Süd.
Levente Levai stand bei allen 14 Kämpfen der Grizzlys auf der Matte. Im Limit bis 75 Kilo konnte kein Gegner ihn bezwingen. Fabian Appel ist noch immer völlig begeistert von dessen Premierensaison. „Wir wussten, dass er gut ist. Dass er aber so einschlägt, damit war nicht zu rechnen“, so der Teammanager über den Ungarn, der mit seinen Auftritten in der heimischen AVIA-Arena zum Publikumsliebling avancierte. Sechs Punktsiegen stehen auch sechs technische Überlegenheitssiege gegenüber. Dazu kommen noch zwei Schultersiege. Ungeschlagen blieb auch Zoltan Levai, der in der Vorrunde bis 86 Kilo seine sieben Duelle souverän zu Ende brachte. Ein Punktegarant war auch Tamas Levai. In der Rückrunde der Zweiten Bundesliga war er ebenfalls nicht zu stoppen. Zweimal ließen die Gegner Freiburg und Kurpfälzer Löwen das Limit bis 98 Kilo sogar unbesetzt. Das erfolgreiche Brüder-Trio stand in der vergangenen Saison nur einmal gemeinsam auf der Matte, als es gegen den KSV Rimbach ging. Allerdings verlor hier nur Tamas Levai stilartfremd im Halbschwergewicht seinen Kampf in der Hinrunde.
„Die gesamten Ergebnisse zeigen, dass sie Topathleten sind. Viel wichtiger ist aber, dass sie menschlich zu uns passen. Von daher freuen wir uns sehr, dass alle drei Levai-Brüder weiterhin für die Grizzlys auflaufen werden“, unterstreicht Fabian Appel die Wichtigkeit der Weiterverpflichtung. Vor allem Zoltan und Tamas Levai streben in diesem Jahr die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris an. Beide Ungarn müssen sich aber in den bevorstehenden Qualifikationsturnieren im April (Baku) und Mai (Istanbul) allerdings beweisen, um das Ticket zu lösen.
Bild: Das erfolgreiche Brüder-Trio, v.l. Levente, Zoltan und Tamas Levai. © Thomas Hahn