Barnowski holt sich den Titel

Mark Barnowski von den Nürnberg Grizzlys hat sich bei den deutschen Einzelmeisterschaften der U17 in Ladenburg (Baden-Württemberg) eindrucksvoll die Goldmedaille gesichert. Im Limit bis 48 Kilo zwang er in einem rein bayerischen Finale den Westendorfer Jakob Völk in die Knie. Nach 2023, als Barnowski den nationalen Titel bei der B-Jugend gewann, ist er nun in seinem ersten Kadettenjahr bereits in der deutschen Spitze angekommen.

„Es ist für uns alles nach Plan verlaufen“, freut sich Grizzly-Coach Alp Senyigit über Platz eins seines Schützlings. Zusammen mit Alexander Michael betreute er in Ladenburg nicht nur die eigenen Athleten, sondern als eingeteilte Landestrainer waren sie neben dem hauptamtlichen Landestrainer, Marcel Fornoff, für alle bayerischen Athleten zuständig. Im Finale führte Barnowski zwar, doch kurz vor der Pause kam der Nürnberger in eine gefürchtete Kopfklammer, aus der der Westendorfer kein Kapital daraus schlagen konnte. In der zweiten Halbzeit sammelte Mark Barnowski weiter Punkt für Punkt, um am Ende einen technischen Überlegenheitssieg von 16:5 zu feiern. „Beide Ringer haben ein Spektakel auf der Matte abgeliefert, was die Zuschauer auch mit Applaus quittierten“, erzählt Senyigit. In den Duellen zuvor gegen Hary Kokkinogenis (Ketsch) und Justin Ebinger (Saarbrücken) fertigte Barnowski beide Gegner jeweils mit 10:0-Wertungspunkten ab.

Der zweite Starter im Rhein-Neckar-Kreis war Benny-Ben Berkil, der im Limit bis 65 Kilo auf die Matte schritt. Am Ende reichte es für ihn zum achten Platz. Zum Auftakt unterlag er dem späteren Deutschen Meister Arthur Beser (Schwäbisch Hall) mit 0:6-Wertungspunkten. Zwar blieb Berkil in den folgenden Begegnungen gegen Julinus Bittmann (Jena) und Mansur Kajkharov (Magdeburg) souverän siegreich, doch kassierte er in seinem vierten Turnierkampf gegen Abdulsalam Katsumata (Hanau) eine deutliche 1:13-Niederlage.

Nur Luis Brandl stach hervor

Parallel fanden in Stralsund die Titelkämpfe der Griechisch-Römisch-Spezialisten statt. Artur Gottfried (65 Kilo) war bei seinen Auftritten chancenlos. Er unterlag Jan Hiebsch (Urloffen) technisch mit 0:8 und musste sich im zweiten Turnierkampf Ilja Pavlenkov (Wiesbaden) mit 1:9-Wertungspunkten geschlagen geben. Damit war das vorzeitige Aus besiegelt.

Im gleichen Limit ging auch Vereinskollege Luis Brandl auf die Matte, der insgesamt sieben Kämpfe zu absolvieren hatte. Vier davon konnte er für sich entscheiden, was ihm am Ende den sechsten Rang einbrachte. Im Platzierungskampf war er gegen den Wiesbadener Ilja Pavlenkov mit 0:8 chancenlos. „Luis ist für mich die positive Überraschung, weil er sich durchgebissen hat“, so Matthias Baumeister. Der Cheftrainer der Grizzlys war als hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes in Stralsund im Einsatz.

Angeschlagen ging Nico Baumeister (71 kg) in Mecklenburg-Vorpommern an den Start. Zwar zeigte er zu Beginn einen überzeugenden Auftritt gegen den Schorndorfer Florian Levy, doch spätestens im Duell gegen den bayerischen Teamkollegen Moritz Roth (München-Ost) folgte die Ernüchterung. Er zog beim knappen 5:5 (letzte Wertung ging an seinen Gegner) den Kürzeren. Auf verlorenem Posten stand Baumeister auch gegen den Leipziger Danilo Hut mit 4:8, sodass es für den Nachwuchsgrizzly am Ende zu Platz elf reichte.

DM U17-Siegerehrung 48 kg