Zoltán Lévai von den Nürnberg Grizzlys wird bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit von der Partie sein. Der ungarische Nationalkaderathlet, der auch in der kommenden Saison wieder für die Norisstädter in der Zweiten Bundesliga Süd seine Ringerstiefel schnürt, hat beim Qualifikationsturnier in Istanbul den letzten Startplatz im Limit bis 77 Kilo geholt.
Es war ein langer Weg für Zoltán Lévai. In der ersten Runde setzte sich der 28-Jährige gegen den Ukrainer Volodymyr Yakovliev deutlich mit 6:0-Wertungspunkten durch. Allerdings fand der Ungar dann im Achtelfinalduell gegen Aik Mnatsakanian seinen Meister. Denkbar knapp musste sich Lévai dem Bulgaren mit 1:2 geschlagen geben. Weil der Olympiateilnehmer von Tokio 2021 aber das Finale erreichte, und somit automatisch das Olympiaticket für 2024 löste, war auch für den Ungarn wieder alles möglich.
In der Hoffnungsrunde zwang Zoltán Lévai als erstes den Spanier Marcos Mejias mit 9:0-Wertungspunkten in die Knie, ehe er in der Folge Paulius Galkinas aus Litauen mit einem 3:1-Sieg aus dem Weg räumte. Doch damit schaffte der Ungar erst einmal ein weiteres Etappenziel. Er stand im kleinen Finale um Bronze. Er bezwang dort den starken Chinesen Rui Liu mit 2:1-Wertungspunkten. Damit lag Levái nur noch einen Sieg von seinem Olympiatraum entfernt. Hier stand er dem US-Amerikaner Kamal Bey gegenüber. Als nach sechs Minuten der knappe 3:0-Erfolg des Grizzly-Legionär feststand, kannte der Jubel in Istanbul und auch in Nürnberg keine Grenzen mehr.