Auftakt nach Maß für die Nürnberg Grizzlys in der Bayerischen Oberliga: Die Zweite Mannschaft erreichte daheim gegen die WKG Neumarkt/Amberg einen ungefährdeten 30:3-Kantersieg. Bereits zur Pause war die Messe gelesen.
Dabei dachte der neue verantwortliche Coach der Oberliga-Mannschaft, Christian Fochtler, dass das Duell gegen die Oberpfälzer enger zugehen würde. Weit gefehlt. Bereits bei der Hälfte der Begegnungen hieß es 19:0 für den Gastgeber, der einfach performte. Mark Barnowski (57 kg, Freistil), der seinen ersten Männerkampf absolvierte, holte genauso einen technischen Überlegenheitssieg wie Damir Shifadugov (61 kg, Griechisch-Römisch) und Abubakar-Siddik Salamov (66 kg, Freistil). Ewald Stoll (98 kg, Freistil) schulterte seinen Gegner. Einen kleinen Schönheitsfelder im Ergebnis lieferte Neuzugang Maximilian Brandmayer. Der Schwergewichtler holte im griechisch-römischen Stil drei Mannschaftspunkte. Für ihn war es trotzdem ein Einstand nach Maß.
Nach der Pause verlor Tobias Schmidt (86 kg, Griechisch-Römisch) sein Duell gegen Achim Thumshirn mit 2:9-Wertungspunkten. Auch Ole Hansen (75 kg, Griechisch-Römisch) musste seinen Kampf gegen Denis Mertl mit einer knappen 0:2-Niederlage quittieren. Dagegen gab es einen Schultersieg von Evgeniy Valentir (80 kg, Freistil), weitere vier Punkte von Artur Gottfried (71 kg, Griechisch-Römisch) und drei Zähler von Benny-Ben Berkil (75 kg, Freistil). „Wir sind super zufrieden“, sagt Coach Christian Fochtler. Für ihn sei dieser Auftakttriumpf auch eine Statement an die anderen Teams in der Liga. Mannschaftlich könne er überhaupt keinen Ringer hervorheben. „Alle haben klasse gerungen.“ Dabei war Fochtler, der zuvor viele Jahre im Nachwuchsbereich der Grizzlys erfolgreich als Trainer tätig war, doch ziemlich nervös. Sein erster Männerkampf hätte also nicht besser verlaufen können. Durch den hohen Auftaktsieg hat sich Nürnberg gleich an die Tabellenspitze gesetzt. „Die will auch nicht mehr so schnell hergeben“, betont Fochtler abschließend.
Bild: Starker Auftritt, leider nicht mit einem Sieg belohnt: Ole Hansen (links) verlor seinen Kampf gegen Denis Mertl mit 0:2. © Thomas Hahn