Erster Heimsieg gegen Erstligaabsteiger geglückt

Die Nürnberg Grizzlys haben in der Zweiten Bundesliga Ost ihren ersten Heimsieg eingetütet. Beim 20:12-Erfolg über die WKG Markneukirchen/Gelenau hatte Cheftrainer Matthias Baumeister doch einen engeren Kampf erwartet. Am Ende gab es für den Gastgeber sechs Einzelsiege, wobei einige Athleten hervorstachen.

„Das war unterm Strich eine gute Mannschaftsleistung“, würdigt Baumeister das gesamte Auftreten. Dabei startete das Duell gleich mit einer hohen Niederlage von Julian Edel im Limit bis 61 Kilo. Nach 1:16 Minuten war der Kampf gegen den Russen Magomed Abidinov bereits vorüber. Allerdings merzte Christian John im Schwergewicht den Rückstand schon wieder aus, als er gegen Agil Musaev einen 16:1-Erfolg feierte. „Das war eine überragende Leistung gegen den Aserbaidschaner“, hebt Cheftrainer Baumeister hervor. Nach dem Sieg von Vitalie Eriomenco (66 kg, Griechisch-Römisch) über Dustin Scherf (15:0) gingen die Grizzlys an diesem Nachmittag zum ersten Mal in Führung. Zwar kamen die Gäste bedingt durch die Niederlage von Yusuf Senyigit (98 kg, Freistil) gegen Patryk Dublinowski auf 8:7 heran, doch Enes Akbulut, der in dieser Saison zum ersten Mal im Aufgebot stand, deklassierte in seinem Duell bis 71 Kilo im Freistil seinen Gegner Johannes Adler noch vor der Pause mit einem technischen Überlegenheitssieg. Zur Pause führten die Grizzlys somit 12:7.

Nach Wiederanpfiff schraubte der Ungar Zoltan Levai für die Nürnberger das Gesamtergebnis auf weitere zwei Zähler nach oben. Mit 7:1 gewann er gegen den Italiener Luca Dariozzi. Angepeitscht von den über 300 Fans in der AVIA-Arena zerlegte Artur Politaev (75 kg, Griechisch-Römisch) Marco Stoll nach 2:03 Minuten. „Jetzt ist Stoll kein Unbekannter. Er ist im Nationalteam des Deutschen Ringer-Bundes. Aber Artur hat ihn im Boden sowas von dominiert“, freut sich Baumeister im Nachgang über dessen Auftritt. Adam Leifridt stand in der Gewichtsklasse bis 80 Kilo im Freistil gegen Justin Müller auf verlorenem Posten. Nach der sechsminütigen Kampfzeit verlor der Grizzlys mit 1:9-Wertungspunkten. „Er hat hier leider zu viele Punkte abgegeben“, macht Baumeister deutlich. Tim Stadelmann kämpfte diesmal im Limit bis 75 Kilo. Der Freistilspezialist musste sich am Ende Dennis Aleksandryuk mit 2:5-Wertungspunkten geschlagen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Gesamtsieg gegen den Erstliga-Absteiger bereits in trockenen Tüchern. Den Schlusspunkt setzte Levente Levai (80 kg, Griechisch-Römisch) mit seinem 4:0-Erfolg über Aigazi Minatulaev.

Mit 4:2-Punkten liegen die Nürnberg Grizzlys somit nach dem dritten Kampftag hinter dem RSV Rotation Greiz auf dem zweiten Platz. Schon am Samstag geht die Reise ins hessische Rimbach, die am Tag der Deutschen Einheit auswärts in Aue mit 11:20 verloren. „Das wird nicht leicht, weil Rimbach ein unangenehmer Gegner sein wird“, betont Cheftrainer Baumeister.

Bild: Matthias Baumeister

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