Erste Saisonniederlage in Berchtesgaden

Die Nürnberg Grizzlys haben in der Bayerischen Ringer-Oberliga die erste Saisonniederlage kassiert. Vor über 800 Zuschauern unterlagen sie auswärts dem TSV Berchtesgaden mit 13:20. Nur vier der insgesamt zehn Einzelkämpfe gingen auf das Konto der Gäste.

Die Grizzlys lagen zur Hälfte der Kämpfe nur mit 5:8 zurück. Mark Barnowski gelang ein fulminanter Auftaktsieg im Limit bis 57 Kilo im Freistil gegen Florian Ilsanker. Vorzeitig punktete er den Berchtesgadener mit 18:2 aus. Den zweiten Einzelsieg vor der Pause schnappte sich Daniel Walter (66 kg, Freistil), der gegen Lukas Laue einen weiteren Mannschaftspunkte erzielte. Allerdings mussten sich Maximilian Brandmayer (130 kg), Damir Shifadugov (61 kg, beide Griechisch-Römisch) und Ewald Stoll (98 kg, Freistil) ihren Gegner geschlagen geben.

Zwei weitere Siege fuhren nach der Pause Michael Lutz (86 kg, Griechisch-Römisch) und Evgeniy Valentir (80 kg, Freistil) ein, doch die drei Schulterniederlagen von Artur Gottfried (71 kg), Nico Baumeister (75 kg, beide Griechisch-Römisch) und Luis Brandl (75 kg, Freistil) waren zum Ende hin zu viel. Die erste Saisonniederlage war damit besiegelt. „Sicherlich ist es ärgerlich und schade, dass wir verloren haben. Allerdings ringen wir in der Zweiten Mannschaft ohne ausländische Verstärkungen“, betont Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister.

Christian Fochtler, der als verantwortlicher Trainer der Zweiten fungiert, zeigt sich nach der Niederlage gegen den TSV Berchtesgaden trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. „Jeder hat gekämpft. Nico und Artur gingen sogar auf Risiko und Luis Brandl führte durch eine Kopfklammer zwischenzeitlich mit 4:0“, analysiert Fochtler, der besonders die Stimmung in der Halle hervorhob. „Ich glaube schon, dass die Kulisse den einen oder anderen Ringer von uns etwas eingeschüchtert hat.“ Da der ASV Hof am vergangenen Wochenende nicht gegen den ATSV Kelheim rang, bleiben die Nürnberg Grizzlys trotz der Niederlage weiterhin Spitzenreiter der Bayerischen Oberliga. „Über den Ausgang des Kampfes bin ich nicht enttäuscht, es hat leider nicht für uns gereicht. Wir wussten, dass es knapp werden wird. Jetzt heißt es: Mund abwischen und nach vorne schauen“, blickt Fochtler bereits auf das kommende und letzte Duell in der Vorrunde, wenn die Grizzlys daheim im Spitzenkampf auf den Tabellenzweiten ASV Hof treffen.

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