Greiz ist keine Reise wert

Die Nürnberg Grizzlys haben auch das zweiten Duell in dieser Saison gegen den RSV Rotation Greiz nicht gewinnen können. Nach dem knappen 14:16 zum Saisonbeginn in der heimischen AVIA-Arena unterlagen die Grizzlys auch zum Start in die Rückrunde gegen die Thüringer. Diesmal hieß es 8:15 aus Sicht der Nürnberger, die an diesem Abend nur zwei Einzelkämpfe für sich entschieden.

„Entscheidend für die Niederlage waren die knappen Einzelkämpfe, die wir abgaben“, bilanziert Cheftrainer Matthias Baumeister über den Rückrundenauftakt, der mit vielen Emotionen behaftet war. „Es war ein zum Teil hitziges Aufeinandertreffen“, ergänzt er. Am Ende konnten die Grizzlys in Greiz nur zwei Begegnungen für sich entscheiden. Gleich zum Auftakt tütete Amangali Bekbolatov im Limit bis 61 Kilo im griechisch-römischen Stil vier Mannschaftspunkte ein. Er siegte überlegen gegen Robin Nuding mit 18:0. Und zum Ende blieb Artur Politaiev (75 kg, Griechisch-Römisch) gegen Joel Wrensch siegreich. 

„Greiz war einen Tick stärker aufgestellt. Sie liegen uns einfach nicht“, so die Erkenntnis von Baumeister, der mit ansehen musste, wie die Thüringer im ersten Abschnitt vier der insgesamt fünf Duelle für sich entschieden. Ewald Stoll zeigte im Schwergewicht einen starken Kampf gegen den um 20 Kilo schwereren Lucas Gansi. Er verlor mit 0:6-Wertungspunkten. Einen offenen Schlagabtausch gab es im rein ungarischen Duell zwischen Nürnbergs Tamas Levai (98 kg, Griechisch-Römisch) und Alex Szöke, den der Grizzly mit 1:2 abgab. Selbst Enes Akbulut (66 kg, Freistil) und Ole Hansen (71 kg, Griechisch-Römisch) mussten ihre Kämpfe abgeben. Zur Pause lagen die Grizzlys mit 4:9 zurück.

Einen weiteren ungarischen Topkampf gab es im Limit bis 80 Kilo Griechisch-Römisch zwischen Attila Tösmagi und Nürnbergs Levente Levai. Der Greizer ging mit 2:0-Wertungspunkten als Sieger von der Matte. Weitere enge Begegnungen gab es für Tim Stadelmann (75 kg), Adam Leifridt (80 kg) und Franco Besold (86 kg, alle Freistil), die allesamt den Kürzeren zogen. „Die Welt geht jetzt nicht unter, nur weil wir in Greiz verloren haben. Wir sind immer noch Zweiter. Unser Ziel ist es weiterhin, vorne mit dabei zu sein“, so Matthias Baumeister, dessen Team am kommenden Wochenende nun kampffrei ist.

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