Nichts wurde es mit dem ersten Sieg in der Rückrunde der Zweiten Bundesliga Ost. Nach der Niederlage in Greiz setzte es nun für die Nürnberg Grizzlys ein denkbar knappes 13:15 gegen die RKG Reilingen-Hockenheim. Der Gastgeber konnte nur vier der insgesamt zehn Einzelkämpfe für sich entscheiden.
Der Start in den Kampfabend verlief verheißungsvoll. Amangali Bekbolatov punktete Christiano Liebzeit vorzeitig aus. Damit holte sich der Kasache vier Mannschaftspunkte. Auf verlorenem Posten stand im Schwergewicht Yusuf Senyigit. Der Freistilspezialist musste sich Zviad Metreveli mit 1:2-Wertungspunkten geschlagen geben. Auf verlorenem Posten war Julian Edel (66 kg, Freistil), der gegen Igor Chichioi mit 0:15 unterlag. Einen starken Kampf erlebten die über 300 Zuschauer in der AVIA-Arena zwischen Nürnbergs Tamas Levai und dem zweifachen Bronzemedaillengewinner der Olympischen Sommerspiele von 2016 und 2021, Denis Kudla. Der Ungar gewann mit 5:0. Im letzten Kampf vor der Pause zerlegte U23-Weltmeister Vitalie Eriomenco Robin Laier durch technische Überlegenheit. Zur Pause führte der Gastgeber mit 10:5, wohl wissend, dass die weiteren Duelle wieder sehr eng werden würden.
Gleich in der ersten Begegnung der zweiten Halbzeit musste sich Franco Besold (86 kg, Freistil) Richard Schröder mit 0:2-Wertungspunkten geschlagen geben. Tim Stadelmann, der im Weltergewicht bis 75 Kilo zum Einsatz kam, gab in seinem Kampf gegen Sergiu Lupasco nur einen Mannschaftspunkt bei der 3:5-Niederlage ab. Nürnbergs Artur Politaiev schaffte für die Grizzlys den letzten Einzelerfolg des Abends. Der Ukrainer holte beim 10:0-Erfolg gegen Dario Schmidhuber drei Mannschaftspunkte. Der finale Ausgang des Abends lag nun bei Ole Hansen (75 kg, Griechisch-Römisch) und Adam Leifridt (80 kg, Freistil). Beide gaben jeweils ihre Duelle deutlich ab, sodass die zwischenzeitliche 13:7-Führung der Grizzlys durch einen Sieg der Gäste besiegelt wurde.
„Reilingen-Hockenheim ist mit der besten Aufstellung gegen uns angetreten, wir leider nicht. Das war der Knackpunkt dieses Kampfes“, bilanziert Cheftrainer Matthias Baumeister. Am Ende waren es die fehlenden paar Prozent zum Heimsieg. Ausschlaggebend seien die knappen Niederlagen von Tim Stadelmann, Franco Besold und Yusuf Senyigit gewesen. „Schade, dass sie sich nicht belohnt haben.“
Trotz der Niederlage gegen Reilingen-Hockenheim bleiben die Grizzlys Tabellenzweiter. Die punktgleichen Teams Markneukirchen/Gelenau und Rimbach haben allerdings einen Kampf mehr auf dem Konto. Schon am kommenden Samstag geht es für die Nürnberger ins Vogtland. Denn gegen die WKG Markneukirchen/Gelenau soll es zurück in die Erfolgsspur gehen.
