Letzte Auswärtsfahrt führt die Grizzlys nach Lübtheen

Für die Nürnberg Grizzlys steht am Wochenende ein besonderes Erlebnis bevor: Auf sie wartet eine mindestens siebenstündige Fahrt. Der Tabellenzweite der Zweiten Bundesliga Ost muss beim Kellerkind RV Lübtheen antreten.

„Wir haben schon etwas Respekt vor der langen Fahrt“, betont Cheftrainer Matthias Baumeister. Sehr zeitig macht sich der Grizzly-Tross am Samstag auf den Weg. Bei der überaus sehr langen Distanz soll es einige Zwischenstopps geben. Doch entscheidend wird sein, „dass unsere Jungs die Müdigkeit aus den Beinen herausbekommen“, so der 39-Jährige. Bereits zu Erstligazeiten waren die Nürnberger ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast. Mit einem Sieg auf der Habenseite liegt Lübtheen aktuell abgeschlagen am Tabellenende. Egal, wie sie die beiden finalen Duelle auch noch bestreiten werden: Lübtheen wird die Rote Laterne bis zum Saisonende nicht mehr los. Die Nürnberg Grizzlys verfolgen derweil ihr Ziel, die Wettkampfzeit mit der Vizemeisterschaft erfolgreich abzuschließen. Auf den Tabellendritten Rimbach haben sie drei Punkte Vorsprung.

Im Hinkampf gewann Nürnberg das Duell gegen Lübtheen mit 18:12, wobei auf beiden Seiten jeweils fünf Einzelsiege standen. „So eindeutig war es nicht. Lübtheen kam sogar ersatzgeschwächt zu uns“, geht Coach Matthias Baumeister davon aus, dass der Tabellenletzte nochmals personell alles auffahren wird. Mit Turpal Bisultanov, Zbigniev Baranowski, Krzysztof Bienkowski und Oliver Krüger haben sie nicht nur starke ausländische Ringer in ihren Reihen, sondern auch ihre Deutsch-Achse darf nicht außer Acht gelassen werden. „Es gibt keine leichten Gegner in dieser Liga. Auch wenn Lübtheen am Tabellenende liegt, erwarte ich trotzdem einen engen Kampf“, so Baumeister. Allein, dass die Grizzlys mit einem Sieg die Vizemeisterschaft eintüten, dürfte die komplette Mannschaft zusätzlich anspornen.

Zweite muss nach Regensburg

Vor einer machbaren Aufgabe steht die Zweite Mannschaft bei ihrem Auswärtskampf in der Bayerischen Oberliga gegen den 1. AC Regensburg. Die Oberpfälzer warten noch immer auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Mit 0:20-Punkten sind sie derzeit Tabellenletzter, während die Grizzlys hinter dem ASV Hof auf Rang zwei liegen. Auch in Regensburg stellen die Nürnberger, wie schon die ganze Saison über, wieder eine junge und ambitionierte Mannschaft auf die Matte.

Selbst die Schüler sind auswärts gefordert. In der Bezirksoberliga Mittelfranken sind die Junior-Grizzlys als Ligaprimus beim SC Oberölsbach zu Gast.

Bild: Im Hinkampf verlor Tim Stadelmann (rotes Trikot) sein Duell gegen Hisir Ozdoev, der Gesamtsieg ging mit 18:12 allerdings an die Grizzlys. © Tom Burger

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