Enormer Fleiß wird mit dem Titel belohnt

Die deutschen Einzelmeisterschaften waren für die Nürnberg Grizzlys sehr erfolgreich. Die Bronzemedaillen von Eva Sauer (50 kg), Rostislav Leicht (70 kg) und Yusuf Senyigit (97 kg) im Freistil krönte nur noch Artur Tatarinov. Im Limit bis 72 Kilo gewann er die Goldmedaille im griechisch-römischen Stil. Damit zählte er neben Roland Schwarz (87 kg), Witalis Lazovski (67 kg) und Idris Ibaev (77 kg) zu den Athleten, die aus bayerischer Sicht den Titel gewannen.

Insgesamt umfasste die Gewichtsklasse bis 72 Kilo 21 Teilnehmer. Der Auftakt für den 27-Jährigen war verheißungsvoll: Dem technischen Überlegenheitssieg gegen Marc Fischer (VfK Schifferstadt) folgte im bayerischen Duell gegen den Burgebracher Johann Engelhardt ebenfalls ein schneller und überzeugender 8:0-Erfolg. Im Halbfinale schulterte Artur Tatarinov nach einer zwischenzeitlichen 4:2-Führung den Berliner Finn Kühn. Spannend verlief das Finalduell. Hier stand er dem jungen Burghauser Magomed-Baschir Kartojev gegenüber, den er am Ende knapp mit 3:2-Wertungspunkten in die Knie zwang. „Ich freue mich sehr über die Goldmedaille“, so Artur Tatarinov. Der Griechisch-Römisch-Spezialist habe für diesen, nach seinen Worten, „großartigen Erfolg“ viel investiert. Tatarinov gehört weder dem Landes- noch dem Bundeskader an. „Er hat einen Vollzeitjob und geht eben seiner Leidenschaft, dem Ringkampfsport nach“, betont Baumeister. Nicht nur nach der Arbeit, sondern auch davor, trainiert er hart. Der jüngste Erfolg zeigte vollends seine Wirkung. „Er hat sich akribisch auf die Deutsche vorbereitet und sich mit dem Titel belohnt“, freut sich Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister über die gezeigte Leistung Tatarinovs.

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