Insgesamt umfasste die Gewichtsklasse bis 72 Kilo 21 Teilnehmer. Der Auftakt für den 27-Jährigen war verheißungsvoll: Dem technischen Überlegenheitssieg gegen Marc Fischer (VfK Schifferstadt) folgte im bayerischen Duell gegen den Burgebracher Johann Engelhardt ebenfalls ein schneller und überzeugender 8:0-Erfolg. Im Halbfinale schulterte Artur Tatarinov nach einer zwischenzeitlichen 4:2-Führung den Berliner Finn Kühn. Spannend verlief das Finalduell. Hier stand er dem jungen Burghauser Magomed-Baschir Kartojev gegenüber, den er am Ende knapp mit 3:2-Wertungspunkten in die Knie zwang. „Ich freue mich sehr über die Goldmedaille“, so Artur Tatarinov. Der Griechisch-Römisch-Spezialist habe für diesen, nach seinen Worten, „großartigen Erfolg“ viel investiert. Tatarinov gehört weder dem Landes- noch dem Bundeskader an. „Er hat einen Vollzeitjob und geht eben seiner Leidenschaft, dem Ringkampfsport nach“, betont Baumeister. Nicht nur nach der Arbeit, sondern auch davor, trainiert er hart. Der jüngste Erfolg zeigte vollends seine Wirkung. „Er hat sich akribisch auf die Deutsche vorbereitet und sich mit dem Titel belohnt“, freut sich Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister über die gezeigte Leistung Tatarinovs.