Heimpremiere gegen Greiz am Feiertag

In der Zweiten Ringer-Bundesliga Nord geht es für die Nürnberg Grizzlys bereits am Tag der Deutschen Einheit weiter. Um 15 Uhr erwarten sie in der heimischen AVIA-Arena am Zeisigweg den RSV Rotation Greiz. Die Thüringer, die schon in der vergangenen Saison verlustpunktfrei die Meisterschaft erreichten, gehen auch diesmal als Favorit auf die Matte.

Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister erinnert sich noch ganz gut an das letzte Duell daheim gegen Greiz zurück. Zum Auftakt der Bundesliga-Saison 2024 gab es eine knappe 14:16-Niederlage. „Da haben wir schon gut mithalten können. Da waren wir nicht ganz so weit weg.“ Anders die Situation in der Rückrunde, als Nürnberg auswärts mit 8:15 das Nachsehen hatte. Nun geht es gegen die Ostthüringer, die personell zwar etwas Federn ließen – Christian Fetzer stieg zum Nachwuchs-Bundestrainer für Griechisch-Römisch auf –, doch unterm Strich ist der Kader der Greizer um ein Vielfaches breiter und variabler. Allein auf zehn ausländische Sportler können sie zurückgreifen. „Sollte Greiz so ähnlich aufstellen wie in Lübtheen, dann warten mit Sicherheit harte und schwere Aufgaben auf uns“, betont Baumeister.

Einige Schlüsselkämpfe stehen den Grizzlys bevor. Vor einer nicht allzu leichten Aufgabe steht Rostislav Leicht, der in der Gewichtsklasse bis 75 Kilo im Freistil auf den Moldawier Nicolai Grahmez treffen könnte. In der vergangenen Saison war „Rosti“ gegen ihn chancenlos. Doch diesmal dürfte es ein offener Schlagabtausch werden. Tim Stadelmann (71 kg, Freistil) könnte es mit Moritz Langer zu tun bekommen. Noch am vergangenen Wochenende gewann Levente Levai bei der ungarischen Meisterschaft der Altersklasse U23 gegen seinen Landsmann Attila Tösmagi. Mit etwas Glück kommt es am Freitag in der AVIA-Arena zu einem neuen Aufeinandertreffen beider Kontrahenten im Limit bis 80 Kilo Griechisch-Römisch. Nürnbergs Cheftrainer sieht so oder so die Greizer in der Favoritenrolle. „Sie haben eine starke Mannschaft und einen breiten Kader. Allerdings wissen wir nicht, wie genau sie aufstellen werden.“ Die Greizer seien eben eine Wundertüte, „wenn gleich wir mit unserer besten Aufstellung antreten werden“, hebt Baumeister hervor.

Der RSV Rotation Greiz gewann zum Auftakt in Lübtheen mit 17:12, während Nürnberg am vergangenen Wochenende gegen die WKG Markneukirchen/Gelenau auswärts mit 13:22 unterlag. „Was mich trotz der Niederlage positiv stimmt, war der Zusammenhalt unserer Jungs beim ersten Kampf“, so der 40-jährige Übungsleiter.

Bereits um 13 Uhr steht der Schülerkampf daheim gegen den TSV Burgebrach auf dem Programm. Erst am Freitagabend tritt Nürnbergs Zweite Mannschaft in der Oberliga auswärts gegen den ATSV Kelheim an.

Bild: Tim Stadelmann (rotes Trikot) könnte aller Voraussicht nach im Heimkampf gegen Greiz erneut auf Moritz Langer treffen. Vergangene Saison gewann der Nürnberger im Limit bis 71 Kilo mit 2:1-Wertungspunkten. © Thomas Lang

14.09.2024 --- Ringen --- Saison 2024 2025 --- 2. Bundesliga --- N¸rnberg Grizzlys - RSV Rotation Greiz --- Foto: Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink / ThHa --- xthxhax ---

Tim Stadelmann (SV Johannis N¸rnberg, Grizzlys N¸rnberg ) gegen Moritz Langer (RSV Rotation Greiz )