Die Nürnberg Grizzlys sind mit ihren drei Mannschaften am Samstag wieder auswärts gefordert. Während die Schüler als Spitzenreiter der Bezirksoberliga Mittelfranken in Bamberg auf die Matte müssen, ist die Aufgabe der Zweiten in der Bayerischen Oberliga mit dem Frankenderby in Erlangen ebenfalls nicht zu unterschätzen. Nicht einfach hat es die Erste in Greiz.
„Wir wollen in Greiz einen guten Kampf machen und natürlich was Zählbares mit nach Hause bringen“, sagt Cheftrainer Matthias Baumeister im Vorfeld des Zweitliga-Duells gegen die Thüringer. Der Hinkampf ging denkbar knapp mit 15:16 in der AVIA-Arena verloren, wobei die Grizzlys hier nicht vollstanden. Greiz selbst steht in der Tabelle deutlich besser da als die Nürnberger. Mit 10:4-Punkten nehmen sie derzeit Rang drei ein. In der vergangenen Saison holten sie sich souverän und ungeschlagen die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga. Nürnberg verlor beide Kämpfe und schloss die Runde mit dem Vizetitel ab. Aktuell sind die Grizzlys von einer Topplatzierung weit entfernt, trotzdem zeigt sich Baumeister zuversichtlich vor der Auswärtsbegegnung. „Personell sieht es bei uns doch besser aus als noch am vergangenen Wochenende, als die Levai-Brüder Levente und Tamas fehlten“, sagt Baumeister und ergänzt: „Wir haben keinen Riesenkader in der Saison.“
Doch nun könnte es im Halbschwergewicht zum rein ungarischen Duell zwischen Nürnbergs Tamas Levai und Alex Szöke kommen. Mit Nicolai Grahmez bieten die Greizer derzeit einen Topringer, der wohl schwer zu schlagen sein wird. Fehlen wird definitiv auf Seiten der Nürnberger Rostislav Leicht, der sich im rechten Fuß das Syndesmoseband gerissen hat und bereits operiert wurde.
Kein einfacher Kampf in Erlangen
Vor keinem Selbstläufer steht die Zweite Mannschaft der Nürnberg Grizzlys in der Oberliga. Sie gastieren am Samstagabend beim TV Erlangen. Der Hinkampf ging zwar sehr deutlich mit 24:8 gewonnen, doch kann der Tabellenvierte auch recht unangenehm sein. Nur drei magere Zähler trennen beide Mannschaften. Da die Grizzlys eine vordere Platzierung anstreben, müssen sie auch diese Hürde überwinden. „Einfach wird es nicht. Wir schicken die stärkste Mannschaft hin“, so Baumeister abschließend.
Bild: Mark Barnowski (rotes Trikot) und seine Teamkollegen haben in der Oberliga das Mittelfranken-Derby gegen den TV Erlangen vor der Brust. © Thomas Hahn