Deutsche Einzelmeisterschaften der Männer im Ringen wird es nach 2020 auch heuer nicht geben. Das hat der Deutsche Ringer-Bund seinen Landesorganisationen schon längst mitgeteilt. Doch nun soll es dennoch eine „interne Meisterschaft“ in Form eines Kaderturniers geben, das am kommenden Wochenende im unterfränkischen Hösbach ausgetragen wird. Auch vier Athleten der Johannis Grizzlys werden im Freistil auf die Matte gehen.
Insgesamt stehen bei den Männern 136 Athleten in beiden Stilarten auf dem Teilnahmebogen. Die Grizzlys schicken mit Daniel Walter (61 kg), Adrian Barnowski (70 kg) und Yusuf Şenyiğit (97 kg) drei junge Sportler in den Wettkampf. Nur Alexander Michael, Coach der Oberliga-Truppe, und Bundesliga-Ringer der Nürnberger, ist einer der erfahrenen Recken. Er wird im Limit bis 74 Kilo antreten. „Dieser Wettkampf ist schon als eine Art Deutsche Meisterschaft zu sehen“, so Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister. Es sei eine gute Standortbestimmung für alle Athleten, besonders aber auch für die eigenen Jungs, die im Konzert der Großen mitspielen möchten. Gerade auf Alexander Michael wartet eine starke Konkurrenz. Für das junge Grizzly-Trio sei es ein guter Test vor den nationalen Titelkämpfen. Denn der DRB hatte vor wenigen Wochen nur die Meisterschaften bei den Männern und Frauen ersatzlos gestrichen. Im Nachwuchs soll es zumindest Titelkämpfe geben.
Unterdessen wird es in Hösbach keine Starter im griechisch-römischen Stil geben. Michael Janot will sich auf die Juniorenmeisterschaft konzentrieren. Anthony Sanders und Michael Lutz sind angeschlagen. Wieder zurück auf der Matte ist zwar Deniz Menekşe. Im Frühjahr hat er sich im rechten Fuß das Syndesmoseband angerissen. „Er wäre normalerweise ein Kandidat für das Kaderturnier“, hofft Cheftrainer Baumeister nun, dass sein Schützling bis zur Bundesliga-Saison wieder richtig fit ist.
Bild: Daniel Walter, Yusuf Şenyiğit, Alp Şenyiğit und Alexander Michael (v.l.) © Christian Fochtler