Die beiden Nachwuchsathleten der Nürnberg Grizzlys Damir Shifadugov und Alex Vishniakov haben beim Kaderturnier des Deutschen Ringer-Bundes jeweils eine Medaille gewonnen. Während Shifadugov im Limit bis 48 Kilo Rang zwei belegte, holte sich sein Vereinskollege in der Gewichtsklasse bis 51 Kilo Rang drei.
Allein drei Nürnberger Übungsleiter waren mit dabei. Alexander Michael und Alp Senyigit betreuten die Freistiler, während Matthias Baumeister den Griechisch-Römisch-Spezialisten zur Seite stand. „Ein paar Dinge waren unterm Strich schon enttäuschend, was wir Trainer nach Monaten auf der Matte gesehen haben“, fast Alp Senyigit seinen allgemeinen Eindruck zusammen. Es gäbe einige Defizite, die auch die eigenen Nürnberger Nachwuchsathleten betreffen. „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“ Einigen Ringern fehle noch der nötige Biss und Kampfeswillen, „aber technisch sind wir auf dem richtigen Weg.“
Gleich im ersten Duell bis 48 Kilo hatte es Damir Shifadugov mit seinem Dauerrivalen aus dem Allgäu zu tun. Bei der 0:2-Niederlage gegen Niklas Steiner, der auch den ersten Platz gewann, hätte es auch für den Grizzly laufen können. „Beide kennen sich sehr gut. Dieser Kampf war, wie er verlief, etwas enttäuschend“, so Senyigit in seiner Bilanz. Allerdings hatte Shifadugov gegen seine anderen Gegner keine Probleme. Beim 2:0-Sieg über den Württemberger John Ketterling rang der Nürnberger taktisch gut. „Das Ergebnis hört sich zwar sehr mager an, doch Damir hat es geschafft, auch ein knappes Resultat über die Zeit zu bringen.“ Den Sachsen Nick Schneider punktete er dagegen vorzeitig aus. Das Finale knapp verpasst hat dagegen Alex Vishniakov. Der Freistilspezialist musste sich im Halbfinale Lars Reiter (Württemberg) mit 2:4-Wertungspunkten geschlagen geben. Weil er einem Rückstand hinterherlief, verbaute sich der Nürnberger selbst den Einzug ins Finale. Am Ende wurde er Dritter. „Unsere Ringer haben sich aber von Kampf zu Kampf gesteigert“, lobt Alp Senyigit den Auftritt der eigener Grizzly-Ringer. Marc Kling (45 kg) schlitterte als Vierter an einem Podestplatz vorbei. Teamkollege Benny-Ben Berkil (65 kg) erreichte am Ende den siebten Platz. Der Amberger Adam Leifridt, der sich in der Mannschaftsrunde für die Nürnberger die Ringerstiefel schnürt, landete im Limit bis 80 Kilo auf Rang fünf. Im griechisch-römischen Stil schritt kein Nachwuchsgrizzly über die Waage. Nico Baumeister, der vom BRV nominiert war, musste absagen.
Bild: Das BRV-Team mit den Kaderathleten und den Nürnberger Landestrainern Alexander Michael (mittlere Reihe, links) und Alp Şenyiğit (2.v.l.) und Matthias Baumeister (mittlere Reihe, rechts). © Matthias Fornoff