Wann schaffen die Nürnberg Grizzlys in der Ersten Bundesliga die Wende? Seit vier Kämpfen sind die Norisstädter bisher ohne Sieg, liegen mit 0:8-Punkten gemeinsam mit dem RSV Rotation Greiz am Tabellenende der Oststaffel. Die Aufgaben werden keineswegs einfacher. Mit dem SC Siegfried Kleinostheim gibt es am Samstagabend um 19.30 Uhr wieder ein fränkisches Duell in der AVIA-Arena am Zeisigweg.
Die Warriors aus dem Landkreis Aschaffenburg können seit dem vergangenen Wochenende etwas durchschnaufen. Kleinostheim bezwang Lichtenfels recht deutlich (22:7) und hat nach drei Pleiten in Folge seinen ersten Sieg auf dem Konto. Dass die Aufgabe für die Grizzlys trotzdem nicht einfach sein wird, zeigt der Blick auf die Verletztenliste. Denn mit Deniz Menekse, Andreas Walter und Enes Akbulut fehlen allein drei Topringer, die in dieser Konstellation einfach nicht zu kompensieren sind. „Wir müssen uns leider auf eine lange Ausfallzeit bei Deniz einstellen“, verweist Cheftrainer Matthias Baumeister auf die bevorstehende Schulteroperation, die jetzt am Freitag durchgeführt werden soll. Unterdessen steht die vollständige Diagnose von Andreas Walter immer noch aus. Dass auch Freistilspezialist Enes Akbulut immer noch nicht aufgrund seiner hartnäckigen Ellbogenverletzung den Grizzlys zur Verfügung steht, kommt erschwerend hinzu.
Die Hürde Kleinostheim muss auch erst einmal überwunden werden, wenn gleich die Chancen diesmal besser sein könnten. „Es wird ein harter Kampf, bei dem wir deutlich anders stehen werden als noch in Markneukirchen“, so Baumeister. In der Aufstellung sind die Warriors variabel. Ob der Ex-Grizzly Daniel Ligeti gegen Christian John auflaufen wird, bleibt vor der Ankunft der Unterfranken ein Geheimnis. Selbst im Limit bis 86 Kilo im griechisch-römischen Stil erwarten die Grizzlys entweder Pascal Eisele oder Alexandrin Gutu. Ein spannendes Duell steht wohl in der Gewichtsklasse bis 75 Kilo an, wenn Grizzly-Aushängeschild und Eigengewächs Tim Stadelmann (siehe Bild © Sportfoto Zink/Oliver Gold) auf den Kleinostheimer Tino Rettinger trifft. „Das könnte zum Ende nochmals ein sehr gutes Duell geben“, ist Baumeister überzeugt.
Franken Fernsehen überträgt den Heimkampf ab 19.15 Uhr live.
Den Vorkampf (17.30 Uhr) bestreitet die zweite Mannschaft in der bayerischen Oberliga gegen den SC Oberölsbach. Der Aufsteiger hat bisher noch keinen seiner drei Kämpfe für sich entschieden, liegt daher am Tabellenende. Von daher plant das Trainerteam um Alexander Michael und Alp Senyigit zwei Punkte ein. Auch die dritte Mannschaft muss daheim am Zeisigweg ran, wenn sie um 16 Uhr auf den AC Regensburg trifft.