Die Nürnberg Grizzlys haben zum Abschluss der Vorrunde in der bayerischen Oberliga Favorit SC Anger ein Bein gestellt. Beim knappen 15:13-Sieg über die Gäste aus dem Berchtesgadener Land profitierte das Team von Coach Alexander Michael (siehe unten, Archivbild © Stefan Günter) nur deshalb, weil es die SCA-Legionäre Armin Majoros und Sebastian Kolompar aufgrund eines Staus auf der Autobahn nicht rechtzeitig zur Waage schafften.
Durch das Fehlen zweier wichtiger Athleten, musste Anger umstellen. Das spielte natürlich den Grizzlys in die Karten. Damir Shifadugov (57 kg, Freistil) gewann zum Auftakt gegen Andreas Hocheder mit 10:5-Wertungspunkten. Erkan Celik (Griechisch-Römisch) hatte im Schwergewichtsduell gegen Dennis Baumgartner, der für Majoros auf die Matte ging, keine Mühe und heimste für das Team vier Mannschaftspunkte ein. Weil Angers Siegringer Kolompar eben nicht zur Verfügung stand, mussten die Gäste das Limit bis 61 Kilo leerlaufen lassen. Vier Punkte für Alex Vishniakov (Griechisch-Römisch). Im Halbschwergewicht stand Franco Besold (Freistil) auf der Matte. Mit 0:8-Wertungspunkten unterlag er Benedikt Argstatter. Den letzten Kampf vor der Pause gab auch Julian Edel (66 kg, Freistil) gegen Martin Bauer ab. Somit gingen zwei weitere Mannschaftspunkte auf das Konto der Angerer. Nürnberg führte mit 10:5.
Mit Beginn der zweiten Hälfte konnten die Gäste gar auf 10:8 verkürzen. Tobias Schmidt (86 kg, Griechisch-Römisch) verlor gegen Simon Öllinger mit 2:14. Allerdings schaffte Neuzugang Tom Pusch (71 kg) gegen Felix Baumgartner nach einer zwischenzeitlichen 8:5-Führung sogar einen Schultersieg. Evgeniy Valentir (80 kg, Freistil) holte einen weiteren Mannschaftspunkt in einem engen Gefecht gegen Markus Führmann. Vor den abschließenden beiden Kämpfen im Weltergewicht führten die Grizzlys mit 15:8. Mit der knappen 6:8-Niederlage von Roman Leifridt (Griechisch-Römisch) gegen Matthias Eckart, stand der vorzeitige Gesamtsieg der Nürnberger fest. Nico Baumeister verlor zum Schluss gegen Michael Klouceck vorzeitig auf Schulter. Am Ende jubelten die Nürnberger und machten ihrem Coach Alexander Michael ein perfektes Geburtstagsgeschenk.
Bereits die dritte Mannschaft gewann zuvor das ewige Stadtderby gegen den SC 04 Nürnberg mit 21:16.