Die Grizzlys haben auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen. Der Zweitligist sichert sich die Dienste von Mateusz Bernatek. Der Pole ist überhaupt kein unbeschriebenes Blatt. International sehr erfolgreich, hat der 28-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist noch nicht in der deutschen Bundesliga gerungen. Für ihn ist es also im September eine Premiere.
Vor zwei Jahren gewann Bernatek bei der Europameisterschaft die Silbermedaille. 2017 wurde er sogar Vize-Weltmeister im Limit bis 67 Kilo. Sogar im Kadetten- und Juniorenbereich konnte er immer bei kontinentalen Titelkämpfen Medaillen holen. Zwar ist der Neuzugang mit acht Ringerpunken behaften, doch da sieht Grizzy-Sportchef Fabian Appel überhaupt keine Probleme: „Viele wollen ihn auch gerade deshalb nicht verpflichten. Wir haben aber viele eigenen Ringer, sodass wir das bei den Aufstellungen auch kompensieren können.“ Vorwiegend im Limit bis 71 und 75 Kilo soll Bernatek für die Nürnberger auf die Matte schreiten. Was Appel für seine Auftritte zuversichtlich macht, ist die Tatsache, „dass er schon große Sportler geschlagen hat. Das spiegelt seine Klasse wider.“ Die Zweite Bundesliga sei auch nicht mehr mit der Leistungsdichte wie vor einigen Jahren zu vergleichen. „Ausruhen können wir uns da nicht, geschweige nur mit der eigenen Jugend ringen. Wir binden sie dagegen ein und ergänzen unseren Kader mit adäquaten internationalen Topringern“, so Fabian Appel. Obwohl zwar alle Gewichtsklassen nun besetzt sind, werden die Grizzlys weiterhin die Augen und Ohren offenhalten. „Wenn sich irgendwo noch was auftuen sollte, der oder die Ringer in unser Budget passen, schlagen wir natürlich noch zu.“ Bis Ende Mai ist der Transfermarkt noch offen.