In der Zweiten Bundesliga Süd stehen die Nürnberg Grizzlys vor der nächsten schwere Aufgabe. Mit der RKG Reilingen-Hockenheim kommt am Samstag zwar der Tabellenletzte in die AVIA-Arena, allerdings wird der Tabellenvierte den Gegner unter keinen Umständen unterschätzen. Wettkampfbeginn ist um 19.30 Uhr. Den Vorkampf bestreitet Nürnbergs Zweite in der Bayerischen Oberliga gegen den TV Geiselhöring.
„Reilingen-Hockenheim steht in der Rückrunde komplett anders da als noch in der Vorrunde“, blickt Cheftrainer Matthias Baumeister auf das Duell der Württemberger gegen den SV Siegfried Hallbergmoos zurück. Hier gewann das Kellerkind dank einer stark veränderten Aufstellung und profitierte gleichzeitig vom Verletzungspech der Oberbayern, sodass am Ende ein 22:10-Heimsieg gefeiert wurde. „Reilingen-Hockenheim schätze ich deutlich stärker ein als bei unserem Auswärtssieg. So einen Kampfverlauf werden wir nicht mehr sehen“, betont der 38-Jährige. Mit 22:8 siegte Nürnberg in der Vorrunde. Baumeister selbst erwartet nun ein enges Duell. „Dieser Kampf wird definitiv kein Selbstläufer.“ Denn mit Denis Kudla hat die RKG den zweimaligen Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio und Tokio in seinen Reihen. Wenn der einstige internationale Topringer wirklich in der AVIA-Arena aufschlagen sollte, können sich die Zuschauer und Fans auf einen spannenden Kampf im Limit bis 98 Kilo freuen. Im griechisch-römischen Stil würde Tamas Levai dann auf Kudla treffen. „Allein dieses Duell ist das Eintrittsgeld schon einmal wert“, freut sich Baumeister. Mit Joshua Morodion haben die Gäste zudem den amtierenden Bronzemedaillengewinner der U23-WM im Aufgebot. Darüber hinaus verstärken die Legionäre Akaki Osiashvili (57 kg, Griechisch-Römisch), Igor Chichioi (61 kg, Freistil), Sergui Lupasco (71 kg, Freistil) und Stephan David (130 kg, Freistil) den Tabellenletzten.
Trauben hängen sehr hoch
Leicht wird es auch für die Zweite Mannschaft in der Bayerischen Oberliga nicht, wenn der TV Geiselhöring am Samstag um 17.30 Uhr seine Visitenkarte abgibt. Mit 1:21-Punkten sieht die Tabellensituation überhaupt nicht rosig aus. Die Grizzlys ringen ohne ausländische Verstärkungen, während die Niederbayern hier nichts unverhofft lassen, mit ihren eingekauften Topringern einen weiteren Auswärtssieg einzufahren. Geiselhöring liegt mit 16:6-Punkten derzeit auf Rang drei. Der Hinkampf ging deutlich mit 9:25 verloren.