„Die Trauben hängen auf jeden Fall hoch“, macht Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister vor dem vorletzten Auswärtskampf der Saison deutlich. Es ist nach Lübtheen die zweitlängste Auswärtsfahrt. Rund fünf Stunden sind die Ringer mit ihren Trainern unterwegs, bis sie die Wettkampfstätte im Südosten des Ruhrgebietes erreichen werden. Mit dem KSV Witten 07 finden sie nicht nur eine Traditionsmannschaft vor, die jahrelang Bundesligaluft schnupperte, die Ruhrstädter erleben gerade eine kleine Erfolgskrise. Beendeten sie die Vorrunde der Zweiten Bundesliga Nord noch ohne Niederlage, gab es für die Wittener mit Beginn der Rückrunde drei Pleiten in Folge. Sogar gegen Schlusslicht Lübtheen gaben sie wichtige Zähler bei der 14:17-Heimniederlage ab. Die Situation der Grizzlys ist leider ähnlich. In acht Kämpfen gab es für die Franken nur einen Sieg. Der Hinkampf gegen das Team aus NRW ging in der AVIA-Arena mit 12:20 verloren. „Dass Witten derzeit personelle Probleme hat, ist bei den Ergebnissen nicht zu übersehen. Wir haben in der Hinrunde einen guten Kampf gegen sie gezeigt“, so Baumeister. Nicht nur Witten hat Verletzungssorgen, sondern auch die Nürnberger, die bis auf Weiteres auf Rostislav Leicht verzichten müssen. Die Grizzlys werden in der Fremde allerdings alles daransetzen, den zweiten Saisonsieg einzufahren.
Spitzenkampf in der Oberliga
In Untergriesbach ist dagegen die Zweite Mannschaft der Nürnberg Grizzlys gefordert. Sie wollen vor Ort die Tabellenführung verteidigen. Mit einem Sieg kann das Team einen großen Schritt in Richtung Oberliga-Meisterschaft machen.
Bild: Holen Tim Stadelmann und seine Teamkollegen gegen Witten die Überraschung? © Thomas Hahn