Trotz verschärftem Lockdown stellen die Johannis Grizzlys schon jetzt die Weichen für die neue Saison in der Ringer-Bundesliga. Die Kaderplanungen laufen bereits auf Hochtouren. Mit Deniz Menekşe konnten die Verantwortlichen nun eine wichtige Stütze für eine weitere Wettkampfzeit halten.
Der 27-jährige Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes streift sich bereits seit fünf Jahren in Folge das Trikot der Grizzlys über. Der Griechisch-Römisch-Spezialist wird wie die Jahre zuvor wieder im Limit bis 66 und 71 Kilo eingesetzt. Groß ist die Freude im Grizzly-Management, weil Menekşe gehalten werden konnte. „Deniz ist als deutscher Ringer natürlich begehrt. Das wissen wir. Deshalb sprechen wir schon relativ früh mit den Jungs, was wir auch bei ihm gemacht haben. Wir tun alles dafür, dass wir unsere Leistungsträger halten, wenn gleich es sicherlich nicht leicht ist“, so Sportdirektor Mario Besold. Auch für Cheftrainer Matthias Baumeister sei es wichtig gewesen, Menekşe weiterhin an den Verein zu binden. „Deniz kommt aus unserer Region, er ist stets motiviert und hat des Öfteren gezeigt, dass er, wenn es darauf ankommt, auch wichtige Kämpfe für sich und die Mannschaft entscheiden kann.“
Deniz Menekşe selbst sagte über seine Vertragsverhandlungen: „Wir waren uns recht schnell einig. Ich wollte mit der Mannschaft weitermachen, schließlich habe ich im Team meine ganzen Freunde.“ Sicherlich habe es Anfragen von anderen Vereinen gegeben, macht der Griechisch-Römisch-Spezialist kein Geheimnis daraus. „Weil es aber die vergangenen Jahre für mich so gut gelaufen ist, habe ich mich weiter für die Grizzlys entschieden.“
In der aktuellen Situation kann der 27-Jährige nur das Beste daraus machen. Landes- und Bundeskaderathleten haben in der Corona-Pandemie den Vorteil, weiterhin unter Aufsicht eines Landestrainers trainieren zu dürfen. Regelmäßig ist der Grizzly-Akteur im Training. Individuell geht er Laufen und auch im eigenen Kraftraum kann er neben dem eigentlichen Mattentraining noch Gewichte stemmen. Trotzdem lief die letzten Wochen und Monate nicht immer alles optimal für Menekşe. Nach dem Ausscheidungsturnier in Heidelberg im November sei er in einem Tief gewesen. Hintergrund ist, dass Bundestrainer Michael Carl ihn nicht für den World-Cup in Serbien nominierte. „Ich bin jetzt guter Dinge, dass es aufwärts geht.“